Nr. 20 - Über den Selbstzweifel hinaus: Ein Leitfaden für mentale Resilienz und Selbstakzeptanz

1 plus 1 ist 2, 2 plus 2 ist 4, 3 plus 3 ist 7, 4 plus 4 ist 8, 5 plus 5 ist 10. Ist dir auch aufgefallen, dass 4 von 5 Aufgaben richtig waren? Nein? Keine Sorge, da geht es dir wie 90% oder sogar über 90% der Teilnehmerinnen und Teilnehmern in meinen Seminaren. Kehrwasser, der Podcast für deinen Perspektivwechsel von und mit Timo Call.

Leider liegt der Fokus viel zu oft auf dem, was falsch ist, was gerade schief läuft, obwohl doch der Großteil 4 von 5 Aufgaben richtig sind. Hallo zu einer neuen Folge Kehrwasser. Und ich möchte mit dir heute einmal ein bisschen über das Thema mentale Stärke und Selbstzweifel, Selbstwertgefühl sprechen.

In den vergangenen Monaten habe ich es immer mehr erlebt, wie viele meiner Kundinnen und Kunden und auch im Freundeskreis unter einem niedrigen Selbstwertgefühl leiden. Und wenn du jetzt sagst, unter einem niedrigen Selbstwertgefühl leide ich nicht, dann schalte nicht ab, denn diese Folge wird trotzdem sehr interessant für dich sein, sehr interessante Fragen an dich richten, die du dir direkt beantworten kannst. Wenn du sagst, ja, also ich fühle mich auch oft nicht gut genug, dass ich nicht gut genug bin, dass ich es allen recht machen muss, dann ist die Folge natürlich erst recht etwas für dich.

Und ich möchte mit dir einmal darüber sprechen, wie wir uns viel zu sehr auf unsere Schwächen fokussieren, uns mit Selbstzweifel plagen und uns in den Gedanken verlieren, nicht gut genug zu sein. Du hast ja am Anfang wahrscheinlich auch schon bei der Aufgabe gemerkt, bei fünf Aufgaben sind vier richtig und trotzdem konzentrieren wir uns auf die eine Aufgabe, die falsch ist. Aber was wäre denn, wenn wir uns viel mehr mit den Dingen beschäftigen, die gut laufen, die richtig sind, die uns auszeichnen, also mit unseren Stärken? Ich möchte in dieser Folge einmal mit dir ein bisschen rumspinnen.

Stell dir doch mal vor, du bewegst dich in einem ganz anderen Umfeld, als du es jetzt tust. Niemand kennt dich dort und du kannst selbst bestimmen, wie du aussiehst, wie du dich verhältst, wer du bist, wie du dich fühlst. Wie sähe diese Version von dir aus? Vielleicht trägt sie ja ein strahlendes Lächeln, weil sie sich auf ihre Stärken konzentriert und sich nicht von Selbstzweifeln bremsen lässt.

Sie trifft die richtigen Entscheidungen, ohne sie direkt zu hinterfragen und an ihnen zu zweifeln. Sie steht zu ihren Entscheidungen und sie lebt nach dem Motto, ich bin genug so wie ich bin oder ich bin gut so wie ich bin. Wie fühlt es sich an, wie fühlt es sich für dich an, in dieser Haut zu stecken? In diesem alternativen Szenario könntest du dir vorstellen, wie du bist, wenn du nicht in Abhängigkeit zu anderen stehst.

Wie würdest du dich definieren? Welche Werte würdest du vertreten? Wie sähe dann die Beziehung zu dir selbst aus? Würdest du dich da mögen? Würdest du dich akzeptieren? Würdest du dich annehmen, wie du bist? Fändest du dich gut so, wie du bist? Wie fühlt sich das an? Und lass uns noch ein bisschen herumspinnen, um einfach zu verstehen, wer du wirklich bist. Wenn du dich frei davon machst, ständig die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen, vielleicht würdest du dann feststellen, dass du selbstbewusster, mutiger und authentischer wärst. Und was würdest du gerne aus diesem alternativen Leben in dein jetziges mitnehmen? Was möchtest du davon direkt umsetzen? Was wäre für dich aus der jetzigen Sicht noch nicht möglich? Und warum? Die Idee hierbei ist nicht, sich von der Realität jetzt zu entfremden, sondern herauszufinden, welche Elemente aus diesen Gedanken, die du dir gemacht hast, in dein aktuelles Leben integriert werden kann.

Welche Schritte kannst du jetzt unternehmen, um dein Selbstwertgefühl, um dein Selbstvertrauen zu stärken? Und da möchte ich dir noch eine Frage an die Hand geben, die du dir gerne in Ruhe beantworten kannst und sollst und diese Liste auch immer wieder erweitern darfst. Und zwar die Frage, die so einfach klingt und doch so schwer ist. Was zeichnet dich aus? Was kannst du besonders gut? Was liebst du? Wie löst du Konflikte? Wie gehst du mit Problemen um? Was schätzen andere an dir? Konzentrier dich auf deine Stärken und werde Gestalter deines eigenen Lebens.

Nimm dir immer wieder Zeit, dich selbst zu reflektieren, deine Stärken anzuerkennen und dich von deinen Selbstzweifeln, von deinem Hinterfragen ein Stück weit zu befreien. Und dann darfst du es auch gerne einmal dir recht machen. Ich hoffe, du konntest für dich aus dieser Folge etwas Wertvolles mitnehmen.

Fokussierst dich mehr auf deine Stärken und gewinnst so Stück für Stück, Tag für Tag ein bisschen mehr an Selbstwertgefühl, an Selbstvertrauen und an Leichtigkeit. Wenn du auch in Zukunft noch mehr von diesen Tipps haben möchtest, noch mehr Übungen, die du direkt umsetzen kannst, die auch für dich einen direkten Einfluss auf dein Leben, auf deine Veränderungen haben, dann heißt es, abonniere meinen Podcast, empfehle ihn deinen Freunden und verpasse in Zukunft keine Folge mehr. Wir sehen und hören uns im Kehrwasser.

Dein Timo