Nr. 24 - Entscheidungen Meistern: 3 Top Tools für schwierige Entscheidungen

Shownotes

"Wie soll ich mich bloß entscheiden?" In dieser Folge von „Kehrwasser“ geht es um die Unsicherheit und Angst vor Entscheidungen, die viele von uns plagen. Ich gebe dir drei effektive Werkzeuge zur Überwindung dieser Herausforderungen am die Hand. Ob du dich im Kehrwasser des Zögerns verfangen fühlst oder einfach nur nach Methoden suchst, um klare, selbstbewusste Entscheidungen zu treffen – diese Episode ist ein Muss für jeden, der der sich leichter und sicherer mit Entscheidungen fühlen und die Stromschnellen des Lebens mit Zuversicht navigieren möchte. Steig ein in dein Kajak und lass uns gemeinsam die Wellen erobern!

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Der Perspektivwechsel-Podcast für mentale Stärke und körperliche Fitness. Persönlichkeitsentwicklung für mehr Klarheit, mehr Energie und mehr Zufriedenheit.

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Entscheidung treffen

Wie soll ich mich denn jetzt entscheiden? Eine gute Frage, oder? Falls du das auch kennst, dass du dich schwierig zwischen zwei Optionen entscheiden kannst oder dass du eine Entscheidung getroffen hast und sie dann wieder in Frage stellst, dann ist die heutige Folge genau die richtige für dich. Hallo zu einer neuen Folge Kehrwasser. Stell dir doch mal bitte vor, du bist mit deinem Kajak auf einem wilden Fluss unterwegs.

Alles läuft perfekt. Die Sonne scheint, das kühle Wasser spritzt dir ins Gesicht und du bist komplett Herr oder Frau der Lage. Doch plötzlich kommst du an eine Stelle, die du nicht richtig einsehen kannst.

In der Mitte des Flusses ragt ein großer Felsbrocken heraus. Was machst du jetzt? Na, erst einmal fährst du in das Kehrwasser an der rechten Uferseite und verschaffst dir einen Überblick. Du siehst, dass an dem Felsbrocken rechts vorbei ein Weg führt.

Dieser ist aber ziemlich wild und sieht so ein bisschen nach Waschmaschine aus. Also es könnte dich hier ordentlich durchspülen, aber es könnte auch richtig Spaß machen. Und wenn du unten ankommst, dann wirst du wahrscheinlich auch mächtig stolz auf dich sein.

Aber du möchtest dir auch noch den zweiten Weg anschauen. Also paddelst du rüber auf die linke Uferseite. Auch hier führt ein Weg vorbei.

Der Weg, der links am Felsbrocken vorbei führt, ist deutlich ruhiger, dafür aber auch sehr eng. Das heißt, du musst ganz genau paddeln, um nicht stecken zu bleiben oder noch blöder umzukippen. Wenn du unten ankommst, dann war dein ganzes technisches Können gefragt.

Es war vielleicht nicht so ein wilder Ritt, hat nicht ganz so viel Spaß gemacht, aber es hat dich technisch enorm herausgefordert. Und das liebst du eigentlich auch. Ja, aber wie sollst du dich denn jetzt entscheiden? Welcher Weg ist der richtige? Und diese Entscheidungssituation auf dem wilden Fluss ist dir vielleicht auch schon öfter im Alltag begegnet.

Vielleicht kennst du das Gefühl, vor einer Entscheidung zu stehen und nicht zu wissen, welchen Weg du jetzt einschlagen sollst. Die Unsicherheit? Die Zweifel? Option A? Option B? Was ist denn jetzt die richtige? Und was ist, wenn du dich für die falsche entscheidest? Oft suchst du vielleicht dann Rat bei anderen Kollegen, Freunden, Familienmitgliedern. Doch warum fällt es dir denn so schwer, eine Entscheidung zu treffen? Ist es, weil sie jemandem nicht gefallen könnte? Ist es, weil du nicht weißt, ob es die richtige ist? Traust du dir selbst nicht zu, die richtige Entscheidung zu treffen? Möchtest du keine Verantwortung übernehmen? Oder brauchst du die Rückbestätigung? Wie schaffst du es denn jetzt, endlich unabhängig von der Meinung anderer zu werden und eine Entscheidung für dich zu treffen und auch dazu zu stehen? Heute möchte ich dir drei Tools an die Hand geben, die dir helfen können, wichtige Entscheidungen zu treffen.

Vielleicht sind sie nicht für jede Situation gedacht, aber doch für mehr als zuvor. Und natürlich weiß ich auch, dass du nicht bei jeder Entscheidung, die du triffst, erst einmal jeden einzelnen Schritt durchdenken kannst und Option A, Option B abzuwägen. Nein, manchmal kannst du dich auch einfach aus dem Bauch heraus entscheiden.

Aber bei wichtigen, bei schwierigen Entscheidungen sind diese drei Tools doch sehr hilfreich. In meinen Coachings, da arbeite ich noch mit einem anderen wirklich wirkungsvollen Tool, aber die drei, die ich dir jetzt vorstelle, die kannst du einfach für dich zu Hause durchführen. Die erste Variante, das ist der Dialog mit dir selbst.

Das klingt jetzt vielleicht etwas schizophren. Du solltest dieses Tool auch nicht oder diese Variante auch nicht unbedingt in der Öffentlichkeit durchspielen. Aber bei dir zu Hause kannst du das durchaus sehr gut, sehr wirkungsvoll machen.

Und ob du jetzt tatsächlich mit dir und deinen verschiedenen Persönlichkeiten redest oder ob du dir das auf einem Blatt Papier aufschreibst, das überlasse ich dir. Und jetzt hast du vielleicht schon gehört, mit meinen verschiedenen Persönlichkeiten. Ja, denn du führst ja bei Entscheidungen innere Kämpfe sozusagen aus.

Und genau die wollen wir jetzt einmal nutzen. Denn wenn du vor einer wichtigen Entscheidung stehst, dann ist da vielleicht in dir eine Persönlichkeit, die total begeistert davon ist. Vielleicht gibt es da auch eine Persönlichkeit, die dem sehr kritisch gegenüber steht.

Und dann gibt es vielleicht noch eine Persönlichkeit, die das Ganze sehr rational sieht. Vielleicht gibt es auch noch mehr. Du kannst den Persönlichkeiten auch Namen geben, wenn du möchtest, je nachdem, wie oft du mit ihnen in Dialog trittst.

Aber heute möchte ich, dass der Einfachheit halber mal mit der Begeisterung, dem Skeptiker, der Skeptikerin, der Kritikerin und der rationalen Persönlichkeit durchspielen. Das heißt, bei der Entscheidung fragst du mal deine begeisterte Persönlichkeit. Was hat sie denn für Argumente für die Entscheidung? Was kann sie da liefern, das für die Entscheidung spricht? Und was würde die begeisterte Persönlichkeit vielleicht auch gegen die Entscheidung sagen? Gibt es da etwas oder nicht? Dann fragen wir mal doch die kritische Persönlichkeit.

Was würde sie denn jetzt für Argumente bringen, die gegen die Entscheidung sprechen? Und was würde diese kritische Persönlichkeit vielleicht auch sagen, was dafür sprechen würde? Und dann haben wir da die ganz rationale Persönlichkeit. Welche Argumente hat sie für und welche Argumente hat sie gegen die Entscheidung? Und dann schreibst du die ganzen Argumente einmal auf und schaust mal, welche der Persönlichkeiten überzeugt dich am meisten? Welche der Persönlichkeiten hat für dich die überzeugendsten Argumente? Ja, und ich bin mir sicher, wenn du dieses Tool für dich anwendest, dann wirst du auch in schwierigen Entscheidungen mehr Sicherheit für dich haben und auf die richtige Option kommen. Das Tool war es jetzt nicht, was dich überzeugt hat.

Kann ich nicht glauben, aber könnte natürlich sein. Dann möchte ich dir ein weiteres Tool vorstellen, und zwar die Best-Case-Worst-Case-Variante. Stell dir für jede deiner Optionen einmal vor, was im besten Fall passiert, wenn du dich für diese Option entscheidest.

Wie geht es dir damit? Wie geht es vielleicht auch anderen damit? Was ändert sich alles zum Positiven? Und wie fühlt sich das jetzt gerade für dich an? Zu welcher der beiden Optionen tendierst du, wenn der beste Fall eintritt? Und dann machst du das Gleiche mit dem Worst-Case-Szenario. Stell dir für jede deiner Optionen vor, was im schlimmsten Fall passieren würde, wenn du dich für diese Option entscheidest. Wie geht es dir jetzt damit? Was ändert sich alles zum Negativen? Wie gehst du damit um? Hast du bei einer Option selbst beim Worst-Case-Szenario immer noch Lösungen dafür parat? Das heißt, kannst du dieses Worst-Case-Szenario aus eigenen Kräften auflösen oder weißt sofort, wo du Hilfe holen kannst? Wenn ja, dann ist das auch ein gutes Kriterium für deine Entscheidung.

Ich bin mir sicher, wenn du beide Szenarien für deine Optionen durchgespielt hast, wirst du eine Entscheidung so treffen können, dass du auch zu ihr stehst. Bei der dritten Variante, beim dritten Tool, da gibt es drei einfache Schritte, die dir Klarheit verschaffen können. Schritt Nummer eins, das kennst du wahrscheinlich schon, wahrscheinlich hast du es auch schon gemacht, schreibe eine Pro- und Contra-Liste für Option A und Option B. Was spricht dafür? Was spricht dagegen? Nimm dir Zeit, die Argumente zu sammeln und aufzuschreiben.

Das ist ganz wichtig, denn du sollst genügend Argumente parat haben. Schritt Nummer zwei, jetzt bewertest du die von dir aufgeschriebenen, von dir gesammelten Punkte auf einer Liste, auf einer Skala von 1 bis 10. Wie wichtig sind sie für deine Entscheidung? 1 bedeutet, sie sind überhaupt nicht wichtig und 10 bedeutet, sie sind essentiell für die Entscheidung.

Schritt Nummer drei, zähle die Punkte zusammen, die Pro-Punkte als Plus und die Contra-Punkte als Minus. Und dann hast du ein Ergebnis unter beiden Optionen stehen und da siehst du jetzt erst einmal einen Wert. Aber wie fühlt sich der Wert an? Schau doch mal auf deine emotionale Reaktion, wenn du das Ergebnis siehst.

Fühlst du dich bestätigt oder fühlt sich der Wert nicht gut an? Tendierst du trotz des Wertes, des höheren Wertes zu der anderen Option? Hier kommt der entscheidende Punkt. Braucht es bei dieser Entscheidung eher eine rationale oder eher eine emotionale Sicht? Ja, und das kann ich dir natürlich jetzt nicht beantworten. Aber diese Frage kannst du dir selbst beantworten.

Du hast nun eine klare Struktur, die dir helfen kann, die verschiedenen Facetten, die verschiedenen Möglichkeiten deiner Entscheidung zu analysieren. Natürlich darfst du aber auch deine Gefühle mit in den Prozess einbeziehen. Denn manchmal sagt uns das Bauchgefühl mehr als jede rationale Überlegung.

In unserer wilden Kajakfahrt des Lebens müssen wir manchmal auch in unbekannte Gewässer eintauchen, unbekannte Wege einschlagen, und genau wie auf dem Fluss müssen wir lernen, mit Unsicherheiten umzugehen, die uns auf unserem Weg, auf unserer Tour begegnen. Und wir müssen lernen, uns für einen Weg zu entscheiden. Denn sonst bleiben wir im Kehrwasser stecken und müssen hoffen, dass irgendwann irgendjemand vorbeikommt und uns abholt.

Mein Vater sagte einst zu mir, bei einer wichtigen Entscheidung in der Not ist die Mitte der Tod. Das war es heute mit einer neuen Folge Kehrwasser. Ich hoffe, diese Kajakfahrt der Entscheidungen hat dich inspiriert und dir drei Werkzeuge an die Hand gegeben, die du brauchst, um die Stromschnellen des Lebens zu meistern.

Ich freue mich, wenn du meinen Podcast Kehrwasser weiterempfiehlst und natürlich, wenn du ihn abonnierst und dich für meine Newsletter anmeldest, damit du auch in Zukunft keine Neuigkeiten und keine Folge verpasst. Ich freue mich auch immer über Feedback, dass du mir gerne an info.timokall.de senden kannst. Und ich würde jetzt vorschlagen, wir sehen und hören uns nächste Woche Mittwoch wieder im Kehrwasser.

Dein Timo

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