Nr. 25 - Mut zur Veränderung: Geschichten, die inspirieren und bewegen

Shownotes

Tauche ein in eine neue Episode von "Kehrwasser", die inspiriert und Mut macht! Dani Heiß teilt ihre bewegende Reise des persönlichen Wandels und zeigt auf, wie das Überwinden von Ängsten und das Loslassen alter Muster zu einem erfüllteren Leben führen kann. Vielleicht findest du dich selbst in einer ihrer Geschichten wieder und entdeckst, wie du selbst mutige Schritte gehen kannst, um deine Ziele zu erreichen. Dieses Interview wird dich ermutigen, deine eigene Komfortzone zu verlassen. Ein Muss für alle, die bereit sind, ihr Leben zum Positiven zu verändern.

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Der Podcast für deinen Perspektivwechsel

Transkript anzeigen

Hallo zu einer neuen Folge Kehrwasser. Schön, dass du heute wieder eingeschaltet hast. Ja, und heute dabei ist auch ein Gast bei mir, nämlich die Daniela Heiß.

Daniela ist Moderatorin, Sprecherin und Yogalehrerin. Hallo Daniela, schön, dass du da bist. Hi Timo, ja freut mich auch, dass ich da sein darf.

Dani, Sprecherin, Moderatorin und Yogalehrerin und ich war eben auf deiner Website und da steht Yoga and Voice oder Voice and Yoga, glaube ich, in der Reihenfolge ist es. Jetzt musst du mir mal erzählen und unseren Zuhörern, Zuhörerinnen, was hat es damit auf sich von einer Moderatorin, Radiomoderatorin, Eventmoderatorin und Sprecherin dann zum Yoga und jetzt die Kombination Yoga, Voice, Voice and Yoga. Was kann ich mir darunter vorstellen? Ja, nicht so leicht, gell? War es für mich auch nicht, aber ja, also ich bin nach wie vor noch fleißig in den Medien unterwegs und schon sehr lange, also wirklich seit vielen Jahren und kann man sich vielleicht vorstellen, das ist ein kunderbuntes, sehr aufregendes Leben und auch Berufsfeld, sehr kreativ, mit sehr viel Energie verbunden und ich habe irgendwann, also inzwischen arbeite ich jetzt auch schon seit über 20 Jahren und habe irgendwann gemerkt, ich brauche auf jeden Fall irgendwie einen Ausgleich.

Also ich brauche was, um runterzukommen, wo ich abschalten kann, was ganz anderes, wo ich ein bisschen bei mir bleibe und Kraft tanken kann und bin dann so ein bisschen über Recherche und Umwege, wie man das dann so macht im Sport, wenn man mal was ausprobiert, beim Yoga hängen geblieben und dachte mir irgendwann, hey, das finde ich sehr cool, das tut mir gut, ich finde auch die Philosophie dahinter gut, ich finde Meditationen gut und habe mich dann 2018 dazu entschieden, nebenberuflich eine Yogalehrerausbildung zu machen. Und ja, du musst wissen, ich bin irgendwie jemand, der sich immer weiterbilden möchte, also man lernt nie aus. Ich habe schon so viel in meinem Leben gemacht, aber immer nebenberuflich, also immer neben meinem Hauptjob.

Und so dieses Mentale und dieses Thema Yoga so in den letzten Jahren, auch aufgrund vieler privater Ereignisse, hat mich immer mehr gecatcht und habe dann gemerkt, eigentlich passt es, obwohl man es auf den ersten Blick nicht meinen mag, doch ganz gut zusammen, so ein bisschen wie Yin und Yang. Gibt es Yoga auch? Ja, ich wollte gerade sagen, denn das ist ja für mich jetzt erst einmal noch so ein bisschen schwer greifbar, weil es hat ja erst mal auf den ersten Blick auch überhaupt nichts miteinander zu tun. Und wenn du das jetzt für dich zum Ausgleich machst, du sagst, du gehst aus der Arbeit raus oder bevor du in die Arbeit gehst, einfach, dass du das Yoga für dich brauchst, um abzuschalten oder um Energie zu tanken.

Ich meine, ich kenne das selber ja auch vom Sport, dass das für mich ja auch so dieses Ventil und dieser Ausgleich ist, um sich den Körper auch zu spüren und eben sich im eigenen Körper auch wohl zu fühlen. Aber du bist ja auch dann den Schritt noch weitergegangen. Es ist ja nicht so, dass du es jetzt nur für dich machst, sondern eben dann auch Yoga Kurse gibst.

Wie kam es dazu? Das war dann tatsächlich Zufall. Also die Intention war, das für mich zu machen. Und ich fand, also wenn ich was anfange, möchte ich es irgendwie gescheit lernen.

Und dann wollte ich tiefer einsteigen, auch für mich privat, und fand diese Yogalehrerausbildung sehr gut. Und die ging dann über ein Jahr berufsbegleitend. Und als ich die dann abgeschlossen hatte, hat meine Yogalehrerin, auch meine Ausbilderin, die fand das irgendwie gut und hat mich gefragt, ob ich dann sonntags eine Stunde übernehmen möchte.

Also hat mich da so reingeschmissen. Auch beim Kennenlernen meinte sie schon, Dani, ich bin gespannt, die, die hier immer sagen, sie machen es nur für sich, unterrichten am Ende. Es hat sich tatsächlich so ergeben.

Und man mag es kaum glauben, aber man steht ja als Moderatorin schon auch auf einer Bühne und kann performen. Und bei der Yogalehrerabschlussprüfung war ich richtig aufgeregt. Das hatte keiner so erwartet.

Aber das ist ja was Echtes, was Authentisches. Und man leitet Menschen an. Und es war mir völlig neu.

Und ich hatte, also war sehr aufgeregt, weil ich ja noch gar nicht wusste, ob ich das kann. Und neues Metier. Und ja, das war ganz spannend.

Und sie hat mir das dann trotz alledem angeboten. Und das habe ich dann angenommen, um es einfach auszuprobieren. Und so ist einfach immer mehr rausgeworden.

Und da kommen wir auch zum Thema Voice. Also so ein bisschen im Leben, wenn man sich so ein bisschen auskennt, braucht man Ying und Yang. Yang ist ja eher so das Kraftvolle.

Das ist meine Medienarbeit. Und das Yin ist dann der Ausgleich, ist das Yoga. Und was macht man beim Yoga? Genauso wie beim Moderieren.

Man steht vor einer nicht Menschenmasse, aber man steht vor Menschen und spricht mit ihnen und leitet sie an. Bei der Moderation, zum Beispiel beim Radio, spreche ich mit meinen Hörern, gehe mit ihnen Gewinnspiele durch, erzähle ihnen Dinge. Und beim Yoga unterrichten erzähle ich auch Dinge.

Da rede ich auch viel. Da habe ich ja auch eine Art Performance. Es ist da dann doch sehr ähnlich.

Und das transportiere ich dann vor allem auch in der Meditation wieder über meine Stimme. Und so Stimme und Yoga, vielleicht kann man das ein bisschen verstehen, da schließt sich so ein bisschen der Kreis. Also auch die Stimme ist sehr wichtig beim Yoga unterrichten.

Ja, aber es ist jetzt nicht, dass du beim Yoga unterrichten die Stimme trainierst, deiner Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Nein, das überhaupt nicht. Eigentlich Yoga und Voice bedeutet, dass es das, was ich anbiete, Stimme und Yoga.

Ja, super. Ja, sehr cool. Und du bist ja auch gerade, was so Moderatorin angeht, schwer unterwegs.

Also die einen oder anderen kennen dich vielleicht sogar vom Hören von Radio Energy. Und andere haben dich vielleicht sogar schon auf einem Event gesehen und kennen dich daher. Also du bist ja auch tatsächlich vor schon sehr vielen Menschen unterwegs.

Und trotzdem siehst du da in anderen Bereichen so deine Herausforderungen oder es lockt dich aus deiner Komfortzone raus. Und womit ich auf deinen Podcast zu sprechen kommen möchte, denn Dani und ich haben am gleichen Tag unseren Podcast gestartet. Das habe ich dann über Instagram gesehen und fand ihren Titel auch direkt ziemlich cool.

Der lautet nämlich In der Komfortzone wächst kein Gras. Und jetzt habe ich rausgehört, dass für dich das Yoga unterrichten dann doch erst mal ein Verlassen der Komfortzone war. Warum dieser Titel und warum wächst in der Komfortzone kein Gras? Also es ist auf jeden Fall eine Metapher und ich habe lange darüber nachgedacht.

Also ich habe auch dort wieder zwei Dinge miteinander kombiniert. Einmal so ein bisschen wirklich die Expertise, die ich über die Jahre habe, das Moderieren, das Interview führen, aber auch dieses Thema mentale Gesundheit greife ich auf, indem ich in meinem Podcast dieses Thema Komfortzone Verlassen anspreche. Wie schafft man das, indem man sich darauf besinnt, was sind seine Ziele, was bringt mich weiter, wie entwickle ich mich weiter etc.

Und meine Meinung ist schon oder das habe ich auch selber gelernt, ich bin aber auch der Typ, der sich irgendwie immer den Herausforderungen stellt, obwohl er Angst davor hat. Ich konnte in der Schule früher keine Referate halten, ich war echt schlecht, ich habe gezittert, ich hatte totale Prüfungsangst. Heute noch vor Menschen.

Ich habe die Herausforderungen wirklich gesucht und das ist in mir drin. Aber was ich gelernt habe, wenn man seine Komfortzone verlässt, dann entwickelt man sich weiter, dann passiert Wachstum. Und es ist gut in seiner Komfortzone zu bleiben und sich wohlzufühlen, aber wenn man sich wirklich weiterentwickeln möchte und Wachstum erfahren möchte und auch eine Veränderung möchte, weil man vielleicht unglücklich ist, muss man hinschauen, wo befindet man sich.

Vielleicht sollte man mal raus aus seiner Komfortzone. Und die wirklich großen Dinge, das habe ich gelernt, und die wichtigen Dinge passieren schon außerhalb der Komfortzone. Sprich, da wächst dann mehr als ein Grashalm, da wächst dann vielleicht eine ganze Wiese mit ganz vielen Blumen und tolle Sachen entstehen.

Und das ist auch immer wieder so das Ergebnis gewesen mit Menschen in Gesprächen, die ich kennengelernt habe in meinem Leben, die auch aus ihrer Komfortzone rausgetreten sind, tolle Sachen entstanden sind und die lasse ich dann in meinem Podcast, so wie dich, Timo, du warst ja auch schon bei mir, zu Wort kommen. Also ich hoffe, das kann man so ein bisschen verstehen. Ja.

Wann wusstest du für dich, dass es Zeit ist, die Komfortzone zu verlassen? Weil ich glaube, das ist schon immer so ein Punkt, weil du ja, wie du sagst, in der Komfortzone ist es ja gerade so gemütlich. Und ja, und ich sehe schon da draußen, da wächst das Gras so ein bisschen. Aber wann wusstest du, jetzt ist es Zeit, hier mal rauszugehen? Gab es mehrere Punkte, glaube ich, in meinem Leben.

Aber ich glaube, bei mir war es einerseits einfach der Drang zur Selbstverwirklichung. Das hat mich immer mehr interessiert als das Geld. Frag mich nicht, warum.

Das kann ich dir nicht beantworten. Das ist ein innerer Antrieb. Das ist der eine Punkt.

Und teilweise wurde ich einfach gezwungen. Ich habe viel Mobbing erfahren in meinem Leben tatsächlich, also in der Arbeit oft. Und wenn ich da nicht aus meiner Komfortzone rausgegangen wäre und zum Beispiel mit meinem Chef gesprochen hätte oder Dinge angesprochen hätte, dann wäre ich baden gegangen, gnadenlos, wirklich.

Also ich wurde oft gezwungen, in meinem Leben Dinge anzusprechen. Das war meine, also ich bin ein Harmoniemensch. Ich kann auch streiten.

Aber wenn wirklich Dinge ungerecht sind für mich, dann traue ich mich oft lange nicht, das anzusprechen und leider sehr darunter. Aber so geht es ja vielen, würde ich sagen. Also das ist ja schon, da kannst du ja jetzt auch vielen etwas mitgeben, weil ich glaube, so dieses in sich hineinfressen und es dann lieber, ja jetzt auch, kann man ja gut Gras drüber wachsen lassen.

Ich glaube, das ist ja bei vielen der Fall. Also das muss man ja schon eben diesen Schritt sich auch erst mal wagen. Und ich glaube, viele zwischenmenschliche Begegnungen auch, also die, oder auch, ja, die mir einfach gezeigt haben, Dani, so kannst du nicht mehr weitermachen.

Und dann einfach wirklich die Gespräche suchen. Dann auch, ich habe dann auch einmal, ich war wirklich unglücklich in einem Job. Ich habe mich völlig ausgebeutet, völlig unterbezahlt gefühlt.

Aber irgendwie war das ja eine Art Komfortzone, weil ich hatte ja einen sicheren Job. Ich habe mich auch nicht getraut, was zu sagen, weil ich mir nicht zugetraut habe, dass ich was anderes finde. Ich hatte das Selbstbewusstsein nicht.

Und irgendwann war der Leidensdruck so groß, dass ich mir gedacht habe, Dani, du kannst mehr. Das musst du dir nicht mehr gefallen lassen. War aber ein langer Prozess.

Und dann habe ich einmal, weiß nicht, ob ich das heute, doch, würde ich schon noch mal machen, habe ich gekündigt, ohne dass ich was Neues hatte. Und dann war ich auch drei Monate arbeitslos. Und das hat sich gelohnt, weil danach kam was viel Besseres.

Aber das war auch so eine Sache, also so eine Art sicheren Job aufgeben, einfach, weil man daran kaputt geht, nicht zu dienen, einfach kündigen und sagen, hey, lmaa, das lasse ich nie mehr mit mir machen, waren auch immer wieder so ein bisschen, also, was heißt, nicht gezwungene Situationen, aber ich wäre sonst wirklich sehr unglücklich geworden. Ja, aber auch das, glaube ich, gibt es viele. Und das ist ja an sich auch dieses Thema von der Komfortzone zu verlassen, weil es geht ja erst einmal ins Ungewisse.

Nur, was du auch am Anfang gesagt hast, so diese großen Sachen, diese schönen Sachen, vielleicht auch so die besten Sachen, die einem im Leben passieren, passieren ja meistens außerhalb der Komfortzone. Das heißt, genau da, wo ich eben nicht weiß, was kommt jetzt auf mich zu. Und ich finde, so ein Ziel zu haben, das einem keine Angst macht, also nicht im negativen Sinne, sondern so ein bisschen positives, positive Angst, bin ich dem gewachsen, schaffe ich das? Und ja, so, dass einem gepusht wird.

Wenn es da drunter ist, dann ist es auch nicht so ein richtiges Ziel, wofür man brennt. Denn sonst habe ich ja auch gar nicht so diese Angst, zu versagen. Ich meine, man kann das so vom Sport her vielleicht ein bisschen beschreiben.

Wenn ich jetzt sagen würde, Dani, mach mal fünf Liegestütze, das sollte jetzt dein Ziel sein. Ja gut, dann machst du die fünf Liegestütze, weil es keine große Herausforderung ist. Wenn ich aber sage, komm, jetzt machst du 20 und dann würdest du vielleicht erst einmal sagen, das traue ich mir überhaupt nicht zu, aber trotzdem kannst du daran dann eben wachsen.

Und das sind so die Punkte, wo die Ziele vielleicht ja, nicht so gesetzt werden, dass sie morgen erreichbar sind, aber so, dass du, ja, kleine Schritte und dass du halt weißt, dafür brenne ich. Und das ist, glaube ich, auch das, was es da außerhalb der Komfortzone macht, dieses, ja, schon Ungewisse, schaffe ich das, schaffe ich das nicht, aber irgendwo auch dieser innere Antrieb und dieses, diese doch so innere Gewissheit, das wird schon gut gehen. Vielleicht sollte man es auch mal in sich reinhören.

Was sind so eben die Träume und was hält einen davon ab? Und ich habe dir das ja vorhin erzählt mit den Referaten und ich meine, ich bin beim Radio, da sieht man mich nicht. Aber zur Radiomoderation gehört auch, dass man ab und zu auf Veranstaltungen auf der Bühne steht. Und einer meiner ersten Veranstaltungen war Rock im Park vor 25.000 Leuten.

Also es geht ja. Wirklich, als ich auf diese Bühne raus musste, ich dachte, ich sterbe jetzt, jetzt, ich schaff's nicht. Und ich hatte immer wieder so Veranstaltungen, wo ich dachte, ich kann's nicht, warum tust du dir das an? Aber hinterher war es immer cool, natürlich das Adrenalin und so.

Und inzwischen kann ich das handeln. Aber es war halt, naja, auch so ein bisschen Übung macht den Meister. Und ich glaube, die Erfolge geben einem dann recht.

Also wenn es gut gegangen ist, sich gut angefühlt hat, dass man dann dranbleibt und irgendwie darauf vertraut. Vielleicht auch, das hat natürlich wieder was mit Selbstbewusstsein zu tun, das schafft man schon. Und eine große Sache war bei mir auch noch, das kennen dann wahrscheinlich auch viele, eine Trennung nach elf Jahren Beziehung mit 34.

Komfortzone, die Beziehung war eigentlich gut und wir haben uns super verstanden. Aber trotzdem war es wichtig, dass wir uns trennen. Das war ein Prozess, das sage ich dir.

Also man hätte auch heiraten können, Kinder kriegen können und so. Aber wir sind beide heute der Meinung, alles richtig gemacht. Und wir sind auch heute noch befreundet.

Aber auch das, da musste ich extrem aus meiner Komfortzone raus. Und dann bin ich erst mal allein mit 34, vier Wochen mit meinem Rucksack nach Australien mit den ganzen 24-Jährigen. Dachte mir auch, ja Dani, super geschafft.

Aber am Ende ist alles gut ausgegangen für mich, so weißt du. Also ich hatte immer so ein bisschen für mich extreme Situationen, wo ich da aber wirklich dann auch entschieden habe, nee, jetzt musst du da gehen, weil sonst, Dani, wirst du nicht glücklich. Ja, so wie wir in Köln gerne sagen, wo ich herkomme, es ist, wie es ist, es könnte, wie es könnte und es hätte noch immer jod hier, Jange.

Und ich finde, das begegnet einem dann doch so oft im Leben, wo man erst mal so denkt, okay, was soll ich jetzt nur anfangen? Und klar, hinterher ist man immer schlauer, aber so diesen Prozess dann zu erleben und zu durchleben und dann auch ja irgendwo die Zuversicht nicht zu verlieren. Aber wann war denn so dieser Moment für dich, auch jetzt mit dem Podcast, dass du dich dann mehr für das, ja die mentale Gesundheit und die mentalen Herausforderungen interessiert hast und ja das für dich auch zum Thema gemacht hast? Also da gab es auf jeden Fall einen Moment, als meine Mama schwer krank geworden ist. Das war wirklich einschneidend, also auch vor Corona und man kann sich vorstellen, kranke Familienmitglieder dann mit dieser ganzen Corona-Situation, das war wirklich worst case.

Und aber meine Mama ist mental so stark, ich wusste es irgendwie, aber ich habe das da so krass bis heute noch, also aktuell auch alles okay. Ohne diese mentale Stärke, die mir so extrem bewusst geworden ist bei meiner Mutter, wäre meine Mami jetzt nicht in dem Zustand, in dem sie gerade ist. Und das ist mir wie Schuppen vor den Augen gefallen, bildhaft.

Also sehe ich jeden Tag, kriege ich jeden Tag mit, wie wichtig das ist. Und das hat mir nur noch mal gezeigt, so Dani, jetzt da musst du echt dranbleiben, weil das Wichtigste, zumindest für mich, habe ich da so gesehen, ist auch die mentale Gesundheit. Damit steht und fällt sehr viel meiner Meinung nach.

Egal, ob im Sport bei dir, das weißt du selber, da gibt es eigentlich gar nicht dazu zu sagen. Tatsächlich war das meine kranke Mama und wie sie mit ihrer Krankheit umgeht. Das war für mich der Schlüsselmoment, dass das ein Geheimnis ist, dass ich irgendwie mehr ergründen möchte.

Also was der Kopf tatsächlich für eine Rolle spielt und das wird ja immer wieder auch in Versuchen gezeigt. Und ich mache in meinen Workshops und Vorträgen, mache mir mal so einen Versuch mit einem Pendel. Ich weiß nicht, ob du das kennst, dass man mit seinen Gedanken einen Pendel steuert.

Ich kenne es, aber ich kenne es, habe es noch nicht ausprobiert. Ja, dann solltest du es mal ausprobieren. Und das ist halt so cool, weil es auf so einfache und spaßige Weise, also bei manchen klappt es nicht, aber bei über 90 Prozent kann ich dir sagen, in den ganzen Seminaren, die ich gegeben habe, funktioniert das.

Und man sieht einfach, was passiert, wenn ich an etwas denke, wie sich das auf den Körper überträgt. Und wenn man sich dann vorstellt, wenn ich mir die ganze Zeit eben sage, mir geht es so schlecht oder mein Rücken tut weh oder morgen, ich glaube, ich werde krank. Wenn ich so durchs Leben gehe, was das auf meinen Körper für Auswirkungen hat und wenn man dann diesen Versuch mitgesehen hat, dann fällt es eben wie dir bei deiner Mutter, fällt es einem wie Schuppen vor den Augen.

Und ich glaube, das ist halt, da müssen wir uns so ein bisschen frei von machen und dass unser Kopf dann doch mehr steuert, als wir denken. Und auch wenn wir es vielleicht vom Verstand her nicht glauben können erst mal, es ist nicht alles, es ist dann auch nicht alles so logisch zu erklären. Ja, ich meine, ich muss bei meiner Mama auch dazu sagen, also sie hat alle, wie sagt man denn, Therapien auch gemacht, die ihr empfohlen wurden, also von der Schulmedizin.

Es ist jetzt nicht so, dass meine Mama, absolut, also das möchte ich übrigens an der Stelle noch mal festhalten, da hat sie alles gemacht, dann zum Glück brav, erst mit Widerwillen, aber wir haben schon Gespräche geführt, dass das sein muss erst mal. Und das ist natürlich das eine, also ohne das geht es auch bei schweren Krankheiten meiner Meinung nach tatsächlich nicht, habe ich gesehen. Aber es gibt dann riesen Unterschiede, wie man mental damit umgeht.

Und der eine kann es halt mehr und der andere weniger. Und gerade die, die es weniger können, da habe ich so das Bedürfnis, denen zu helfen, weil ich weiß, es kann funktionieren. Und ich habe auch in meinem Freundeskreis und meinem Bekanntenkreis viele Menschen kennengelernt, die wirklich mit, was ist von Burnout, über vielleicht ein bisschen Depressionen und so zu tun haben.

Und auch das ist nicht mein Job. Ich kann diesen Menschen nicht helfen. Die müssen professionelle Hilfe aufsuchen.

Aber auch da habe ich einfach gesehen oder mitgelitten, wenn der Geist nicht mitmacht, wie tragisch das ist. Also kommen wir wieder zu dem Punkt, wie wichtig doch die mentale Gesundheit ist. Und dann war Corona, dann hatte ich ein bisschen Zeit und habe dann auch eben an einer Akademie einen Mentalcoach gemacht, über zwei Jahre, über ein Fernstudium, verschiedene Studiengänge.

Auch erstmal wieder für mich. Mal schauen, was daraus wird. Aber wirklich so viele Schlüsselmomente gehabt.

Also unglaublich. Und auch, wenn man glaubt, ich bin nebenbei Yogalehrerin und so und ich muss wissen, wie das alles funktioniert. Nach wie vor meine größte Challenge, regelmäßig zu meditieren.

Da muss ich morgens aus meiner Komfortzone raus und erstmal meditieren und nicht meinem Radioberuf nachgehen und gleich im Handy gucken, was gibt es für News und so. Weil ich weiß, dass auch, weil mich das mit meiner Mama auch jeden Tag wirklich beschäftigt und belastet. Ich muss auch fit sein, auch für meine Mama, auch mental, auch stark bleiben.

Habe auch meine Ängste. Und ich weiß, dass Meditation mir so gut tut und tun würde, wenn ich es regelmäßig machen würde. Aber auch ich komme da nicht immer aus meiner Komfortzone raus und stelle den Decker weiter und schlafe lieber eine halbe Stunde länger.

Und so geht es uns allen. Also man muss sich auch, glaube ich, vielleicht gesunde Ziele setzen und im Kleinen. Und auch bei der Komfortzone gibt es ja, wenn man darüber hinausgeht, auch nur mal, um das noch zu sagen, eine Panikzone, da geht es einem nicht mehr gut.

Da ist es viel zu krass, weißt du? Also man muss schon in kleinen Schritten sich daran trauen oder sollte und sich da auch nicht überfordern, weil das macht dann auch wieder unzufrieden. Voll, ja. Und also selbst du, ich auch, wir sind auch nicht die ganze Zeit dran, die Komfortzone immer nur zu verlassen, weil es in der Komfortzone doch auch ganz schön ist.

Und sie ist ja auch nichts Schlechtes, muss man ja auch mal dazu sagen. Also das ist ja, wir brauchen es ja auch. Und einfach, um auch Energie zu sparen, um uns aber auch wohlzufühlen.

Und es ist ja auch gut, wenn man sich wohlfühlt. Nur ich glaube, was ja auch in deinem Podcast so ist, du sprichst mit Menschen, die ihre Komfortzone verlassen haben und dann eben an einen Punkt gekommen sind. Und ich glaube, das ist schon dieses, ja, was man sich vor Augen führen muss, wenn ich irgendwo hin möchte.

Und das ist jetzt nicht da, wo ich gerade bin. Dann muss ich irgendwann eben raus aus meiner Komfortzone und diesen Schritt eben wagen, eben diesen Schritt in das Unsichere zu gehen. Und du in deinem Podcast, da sind dann einfach Geschichten von Menschen, die das gewagt haben und die erzählen, wie sie dahin gekommen sind und wo sie gerade sind, oder? Absolut.

Und ich finde es auch so inspirierend, weil ich kenne auch nicht nur die in meinem Podcast. Eigentlich die meisten Menschen, die sich wirklich was getraut haben, sei es die Beziehung beendet, weil es wichtig war, obwohl man Angst hatte, dass man für immer alleine bleibt, was völliger Quatsch ist. Oder den Job gekündigt, weil man unzufrieden war.

Oder einfach mal sich ein halbes Jahr in eine Auszeit genommen hat, unbezahlten Urlaub oder, oder, oder. Ich kann euch nur sagen, jeder Einzelne, den ich kenne, hat es nicht bereut. Es ist bei allen gut gegangen, bei allen.

Also ich kenne niemanden, der komplett gescheitert ist. Klar, es ist vielleicht auch manchmal, erstmal geht es nach unten, aber dann hat es auch seinen Sinn vielleicht. Also da denke ich dann auch mal wieder dran, wenn ich mich nicht traue.

Ja, 2018 habe ich mich getraut, nämlich mit meiner Frau und ich bereue es auch nicht. Sehr gut. Ja, schau, ich heirate auch in dem Jahr.

Das ist ja, traust du dich auch. Ja, genau. Und alles gut.

Damals war die Trennung die richtige Entscheidung, weil sonst hätte ich meinen jetzigen, zukünftigen Mann nicht kennengelernt. Und das ist das Beste, was mir je passiert ist. Ja, aber so ist es eben.

Und ich glaube, das ist auch noch mal ein Thema für sich, so dieses Loslassen. Denn um Platz für etwas Neues zu schaffen, etwas, was wir uns vielleicht auch mehr wünschen, was wir uns für uns selber mehr wünschen, ja, da muss ich etwas anderes dafür loslassen. Und ich glaube, da besteht halt diese Kunst von den Gewohnheiten oder von dem, was man gewohnt ist, was sich manchmal auch gar nicht unbedingt so gut anfühlt, aber ich weiß halt, was ich habe.

Und das hat sich schon so lange in meinem Leben etabliert, dass es dann einfach nur, weil es so lange da ist und weil es bekannt ist, so schwer ist, loszulassen, obwohl es vom Gefühl her total einfach sein müsste. Absolut. Das ist auf jeden Fall sehr spannend und es hört nie auf.

Ja, sehr schön, Dani. Dann, ja, fand ich jetzt sehr schön, weil du einfach ein paar Beispiele auch aus dem Leben gebracht hast, die, glaube ich, sehr viele betreffen, die ich auch in meinem Umkreis immer höre, wie du damit umgegangen bist, was sich daraus entwickelt hat. Das finde ich sehr toll.

Und wenn du da zu Hause noch mehr so Inspiration einfach haben möchtest, wenn du mal mitbekommen möchtest, wie Menschen ihre Komfortzone verlassen haben, was sie für Hürden auf ihrem Weg hatten und was aus denen dann geworden ist, da kann ich dich nur einladen, den Podcast in der Komfortzone wächst kein Gras von Dani Heiß zu hören. Dort hörst du auch eine Folge mit mir, auch sehr spannend. Die ist wirklich mega.

Ich habe auch viel tolles, positives Feedback bekommen. Ja, wunderbar. Also wenn du noch nicht gehört hast, hör rein und hör dir auch die anderen Folgen an.

Ich finde es immer schön, weil man ja für sich selber immer etwas mitnehmen kann, weil man sich vielleicht in der gleichen Situation befindet oder auch sich da schon mal wiedergefunden hat und zu schauen, wie haben das andere Menschen gemacht, wie haben das andere Menschen gelöst, was ist aus ihnen geworden. Und ich bin sehr gespannt, Dani, was aus deinem Weg noch wird. Ich bin auch gespannt, was aus deinem Weg noch wird.

Ich verfolge dich fleißig. Und weil es so ein großes Themenfeld ist und ich freue mich sehr, dass du heute für mich die Zeit gefunden hast, dass du unseren Zuhörern, Zuhörerinnen ein bisschen aus deinem Leben, aus deiner Entwicklung mitgeben konntest und aus deinen Herausforderungen und wie du sie jetzt gemeistert hast. Vielen, vielen Dank, Dani.

Vielen Dank. Sehr, sehr gerne. Und wenn du jetzt sagst, ich möchte noch mehr Übungen, Tipps, Anregungen und auch spannende Talkgäste hören, dann heißt es, abonnier meinen Podcast Kehrwasser und empfehle ihn auch gerne deinen Freunden.

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