Nr. 37 - Darmgesundheit: Das unterschätzte Geheimnis für ein glückliches und gesundes Leben

Shownotes

Darmgesundheit: Das unterschätzte Geheimnis für ein glückliches und gesundes Leben" Gast: Dr. Torsten Pfitzer, ganzheitlicher Schmerztherapeut

Themen:

  • Die Darm-Hirn-Achse: Wie Darm und Psyche miteinander kommunizieren
  • Einfluss von Stress auf die Darmgesundheit
  • Die Rolle der Ernährung für ein gesundes Darmmikrobiom
  • Stressabbau durch Darmgesundheit
  • Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und psychischen Erkrankungen
  • Mögliche Gründe für den Anstieg von Darmproblemen und psychischen Belastungen

Praktische Tipps zur Verbesserung der Darmgesundheit:

  • Kauen: Nimm dir Zeit zum Kauen und kaue deine Nahrung gründlich.
  • Stress reduzieren: Finde Wege, um Stress in deinem Leben zu reduzieren, z. B. durch Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga.
  • Gesunde Ernährung: Iss eine ausgewogene Ernährung, die reich an Ballaststoffen und fermentierten Lebensmitteln ist.
  • Schadstoffe vermeiden: Vermeide Schadstoffe wie Schwermetalle, Zusatzstoffe und unverträgliche Lebensmittel.
  • Darmbakterien füttern: Unterstütze deine Darmbakterien mit probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln oder fermentierten Lebensmitteln.

Darmgesundheitstests:

  • Wichtigkeit von Darmgesundheitstests für die Diagnose und Behandlung von Darmproblemen
  • Was wird bei einem Darmgesundheitstest untersucht?
  • Wie kann man einen Darmgesundheitstest durchführen lassen?
  • Exklusiver Gutscheincode für Kehrwasser-Hörer: Erhalten Sie 15% Rabatt auf einen Darmgesundheitstest bei Dr. Thorsten Pfitzers Partnerlabor. Den Gutscheincode und den Link zum Test: https://www.drpfitzer.de/biomes-darmtest Code: DRP-SOR-15

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In dieser Folge erfährst du außerdem, wie du die Wechselwirkung zwischen Darm und Psyche nutzen kannst, um deine mentale Gesundheit zu stärken und Stress abzubauen.

Höre jetzt die ganze Folge und erfahre, wie du deine Darmgesundheit optimieren und dein Wohlbefinden steigern kannst!

Keywords: Darmgesundheit, psychische Gesundheit, Depression, Burnout, Stressmanagement, Verhaltensänderung, Wohlbefinden, Mentale Gesundheit, körperliche Fitness, Selbstmanagement, Selbstbewusstsein

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Der Perspektivwechsel-Podcast für mentale Stärke und körperliche Fitness. Persönlichkeitsentwicklung für mehr Klarheit, mehr Energie und mehr Zufriedenheit.

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Transkript anzeigen

Darmgesundheit

Wenn du ein gutes Bauchgefühl haben möchtest, dann solltest du die heutige Folge auf keinen Fall verpassen. Kehrwasser, der Podcast für deinen Perspektivwechsel. Von und mit Timo Kahl.

Bevor es losgeht, habe ich jetzt etwas ganz Tolles für dich. Unter www.timovation.de findest du jetzt mental stark, körperlich fit, meinen kostenlosen Leitfaden für mehr Klarheit, mehr Energie und mehr Zufriedenheit in deinem Leben. Also geh jetzt auf www.timovation.de und hol dir den kostenlosen Leitfaden für einen starken Kopf und einen fitten Körper.

Jetzt freue dich aber erstmal wieder auf eine neue Folge Kehrwasser. Hallo zu einer neuen Folge Kehrwasser. Schön, dass du auch heute wieder eingeschaltet hast.

Ja, und ich habe heute ein richtig gutes Bauchgefühl bei meinem heutigen Talkgast Dr. Thorsten Pfitzer. Hallo Thorsten, grüß dich. Schön, dass du heute zu Gast in meinem Podcast bist.

Ja, hallo Timo. Ich freue mich auch. Vielen Dank für die Einladung.

Sehr schön. Ich freue mich eben besonders, weil wir über das Bauchgefühl im weitesten Sinne sprechen und besonders zu dem Thema Darmgesundheit. Und witzigerweise, dann beschäftigt man sich so mal ein bisschen mit dem Thema und ist dafür etwas sensibilisiert.

Und gestern lese ich eine Anzeige bzw. eine Überschrift, Zahl der jungen Frauen mit Darmproblemen steigt. Deshalb könnte auch die Psyche eine Rolle bei Darmerkrankungen spielen.

Und genau heute haben wir dann zusammen den Podcast über das Thema. Aber bevor wir da rein starten, ich glaube, das ist ja für viele wahnsinnig spannend und viele auch sehr interessant, weil wenig darüber gesprochen wird, aber doch sehr viele ein Thema damit haben und es viele beschäftigt oder auch beeinträchtigt, einschränkt. Genau, aber bevor wir da tiefer reingehen, Thorsten, kannst du unseren Zuhörern und Zuhörerinnen mal kurz sagen, was du machst, worauf du dich spezialisiert hast und warum auch für dich das Thema Darmgesundheit so eine Bedeutung bekommen hat oder hat.

Ja, klar, gerne, mache ich. Mein Name ist Thorsten Pfitzer, wie du schon erwähnt hast. Und ich bin tätig als ganzheitlicher Schmerztherapeut mit Praxis in München.

Besonderes Anliegen ist es mir eben wirklich über verschiedene Ebenen die Thematik anzugehen und nicht nur rein körperlich, also ich bin auch Osteopath. Und da kommt letztendlich eben auch als extrem wichtiger Faktor die Darmgesundheit mit ins Spiel. Meine Patienten sind hauptsächlich Schmerzpatienten im Sinne von Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, aber auch hier, und ich denke, das werden wir im Laufe des Gesprächs noch ein bisschen herausarbeiten, hat der Darm eine grundlegende Bedeutung.

Das finde ich sehr spannend, weil wir haben ja selber auch vorher noch nicht gesprochen. Ich bin auf dich durch eine Freundin gekommen und ich hatte mir deine Website angeschaut und habe dann eben auch gesehen, dass du sehr viel mit Rückenbeschwerden auch arbeitest. Und dann eben jetzt diese Überleitung zur Darmgesundheit zu bekommen, weil die Tanja mir eben sagte, hey, wenn du über das Thema Darmgesundheit sprechen möchtest, dann wende dich an den Thorsten, weil der ist da echt Experte, der hat da so ein gutes Wissen.

Und jetzt sagst du, du bist so viel auf der körperlichen, in der Schmerztherapie, Osteopathie, aber da ist ja irgendwo eine Überleitung zur Darmgesundheit. Und ich glaube, das passt jetzt sehr gut auch in den Podcast, weil bei mir geht es ja um Perspektivwechsel. Das heißt, du wirst uns wahrscheinlich heute einen richtigen Perspektivwechselmoment schaffen.

Ja, das denke ich auch, dass wir das doch hinkriegen. Ich habe einen Punkt, der mir so im Kopf ist. Und zwar war ich immer der Meinung, dass unsere Psyche oder dass unser Kopf mit unserem Darm kommuniziert.

Und dann vor einiger Zeit habe ich auf einmal die Aussage gehört, dass unser Darm zu 90 Prozent mit unserem Hirn kommuniziert und eben nicht andersrum. Kannst du da mal ein bisschen Licht ins Dunkle bringen? Ja klar, gerne. Also deine Grundannahme ist schon richtig.

Der Kopf kommuniziert mit unserem Darm. Aber tatsächlich ist es so, dass 90 Prozent des Gesamtinformationsaustauschs zwischen Gehirn-Darm-Darm-Gehirn, das Ganze wird eben Darm-Hirn-Achse deswegen auch genannt, vom Darm nach oben gefunkt werden und nicht umgekehrt. Aber dennoch ist natürlich auch umgekehrt vom Kopf zum Darm eine Kommunikation vorhanden.

Das heißt, es ist wie ein kleines Gespräch, kann man sich das vorstellen. Und das geschieht über verschiedenste Wege. Aber dann hat ja jetzt der Darm einen größeren Einfluss auf das Hirn als andersrum.

Oder verstehe ich das falsch? Das ist genau richtig, ja. Nur das Gehirn kommuniziert dennoch auch natürlich mit unserem Darm. Also es ist nicht nur in die Richtung Darm-Gehirn.

Man kann sich das vielleicht so zur Veranschaulichung ein bisschen so vorstellen wie bei einem Baum die Wurzeln. Die Wurzeln, die werden ja immer feiner. Das heißt, die kriegen eine sehr große Oberfläche, um dort Flüssigkeit, Wasser, Nährstoffe usw.

aufzunehmen und nach oben zu transportieren. Und das Bild kann man im Prinzip auch auf den Menschen übertragen. Dann wäre der Darm, der Darm hat ja an der Schleimhaut diese ganzen Zotten, nennt man die.

Aus dem Biologieunterricht kann sich der ein oder andere vielleicht noch dran erinnern. Das sind diese Ausstülpungen. Und da sind wieder Ausstülpungen.

Das heißt, die Oberfläche, wie bei den Wurzeln, wird extrem groß. Und ein Hauptpunkt hierfür ist, dass eben möglichst viele Nährstoffe auch aufgenommen werden können. Sprich, das unterstreicht auch nochmal die Wichtigkeit des Darms.

Diese Oberfläche kommt ungefähr so auf 400 Quadratmeter. Als Vergleich, dass man sich das vorstellen kann, ist das ungefähr wie ein Tennisplatz. Und die Hautoberfläche zum Beispiel, die ja auch immer als sehr wichtig und als eine Schutzbarriere auch angesehen wird, das ist so eineinhalb, Maximum zwei Quadratmeter.

Also von dem her... Das ist schon ein Riesenunterschied. Diese Bedeutung wird schon dadurch klar, denke ich. Ist es denn so, dass der Darm vor dem Hirn reagiert oder reagiert eben erst das Hirn, sendet dann die Signale an den Darm und dann ist auch der gestresst? Also wie wirkt sich jetzt der Stress in der heutigen Zeit auf den Darm aus oder eben sendet der Darm dann die Signale ans Hirn? Ja, also dazu ist vielleicht schon mal wichtig zu wissen, dass das Darmnervensystem die gleichen Nervenzellen, das ist gleich aufgebaut von den Nervenzellen ab, der Nervenzellen her wie unser Gehirn.

Also evolutionär auch gesehen. Und chronischer Stress versetzt ja unseren Organismus in so einen dauerhaften Überlebensmodus. Fight and flight, kennt vielleicht der eine oder andere auch als Begriff.

Und dann gibt es eben noch freeze, wo man dann erstarrt. Was dabei passiert ist zum einen, dass der Sympathikus, das ist so der Aktivierungsteil des Nervensystems, verstärkt feuert und dadurch dann die Verdauungsleistung heruntergefahren wird. Das wirkt sich aus über verschiedene Wege, nämlich über weniger Magensäure und generell auch andere Verdauungssäfte, die weniger produziert werden.

Das wiederum schränkt die Darmbeweglichkeit ein. Wir haben ja im Darm eine Peristaltik, also der Darm bewegt sich ja ständig in sich, um den Verdauungsbrei fortzubewegen. Und das führt dann zu Verstopfung, Übelkeit, Sodbrennen und so die üblichen Anzeichen, die man da so kennt.

Bei jedem ist das ja immer ein bisschen unterschiedlich. Bei Stress werden ja Hormone freigesetzt, Stresshormone, Cortisol, Noatrenalin, Adrenalin. Außerdem aber werden auch verschiedene Bakterien, und das sind vor allem die Milchsäurebildenden Bakterien, die Lactobacillen, Bifidobakterien, das hat der eine oder andere wahrscheinlich auch schon gehört, das sind so die bekanntesten, die werden vermindert bei Stresssituationen.

Das wiederum führt zu Verschiebungen des pH-Werts im Darmbereich, ins mehr Basische, weil die ja säurebildend sind. Wenn die weniger da sind, wird das Ganze mehr basisch oder alkalisch. Und dann haben wir Probleme im Sinne, dass Vollnetzbildung entsteht, Fehlbesiedlung mit unerwünschten Keimen und auch Verpilzungen.

Aber das klingt jetzt für mich so, da könnte ich ja den Mangel einfach mit Nahrungsergänzungsmitteln oder so beheben. Aber das ändert ja jetzt an sich nichts an der Stresssituation. Ist es tatsächlich so, dass ich... Ja, doch.

Ja, okay, gut, dann erzähl. Ja, man kann tatsächlich auch über den Darm wiederum Stress beeinflussen. Das geht auch hier in beide Richtungen.

Also ein gestörtes Darmmilieu zum Beispiel weiß, man kann auch Stress verursachen und dann die Psyche belasten. Und deswegen kann man auch über eine regenerierte Darmsituation natürlich wiederum den Stress für die Psyche beeinflussen. Also gerade wenn wir jetzt auch mal darauf zurückkommen, diese bei den milchsäurebildenden Bakterienarten, Lactobacillus und Bifidobakterien, können das Stresshormon Cortisol auch in die Richtung wiederum reduzieren und damit das Stressempfinden verringern.

Okay. Also den Weg gibt es tatsächlich schon auch. Das ist spannend, weil... Gut, ich hatte nämlich auch gelesen, dass gerade wenn du einen kranken Darm hast, dass das eben auch zu mehr Depressionen oder Angststörungen auch führen kann.

Dass das eben auch mit einer Ursache sein kann. Und dass man eben noch da auch forscht, wie so diese Wechselwirkung ist. Aber das ist ja total spannend, dass ich eigentlich, wenn ich dann mehr für meine Darmgesundheit sorge, auch wieder meine Psyche auf Vordermann bringe sozusagen.

Absolut. Wie weiß ich denn, ob ich einen gesunden Darm habe oder eben nicht, ob ich da jetzt ein Risiko trage, dass mir das auf die Psyche schlägt. Gibt es da irgendwelche Tests oder habe ich da irgendwelche Marker, an denen ich das festmachen kann oder Symptome? Ja, da gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten.

Wenn es für dich in Ordnung ist, ohne zu viel Zeit dafür aufzuwenden, würde ich ganz gern, bevor wir die Frage besprechen, noch mal zu deinem Ansatzpunkt gerade zurückkommen im Sinne von Depressionen und Darmsituationen. Klar. Weil ich denke, das ist auch für viele Zuhörer vielleicht interessant.

Und da kommen wir auch noch mal ein bisschen zurück zu der ersten Frage mit der Kommunikation zu 90 Prozent vom Darm zum Gehirn und so weiter. Da habe ich vorhin so kurz gesagt, dass es verschiedene Wege gibt, über die das Ganze verläuft. Und ein Weg ist eben über Botenstoffe, die von unseren guten Darmbakterien, der Darmflora, produziert werden.

Das sind zum Beispiel Botenstoffe wie unsere Glückshormone, Serotonin, Dopamin, die dann über die Blutbahn nach oben ins Gehirn transportiert werden und dort im sogenannten Belohnungssystem wirken. Hat der eine oder andere vielleicht auch noch mal so ein paar Assoziationen zurück zum Biologieunterricht früher. Also Serotonin, Belohnungssystem, oder schon mal gehört irgendwie.

So, jetzt ist wichtig, dass dieses Serotonin, das Glückshormon zu 90 Prozent ebenfalls im Darm über Bakterien, über diese Bifidobakterien hauptsächlich produziert wird. Also auch hier haben wir diese Wichtigkeit des Darms in der Kommunikation auch. Der Botenstoff wird zu 90 Prozent im Darm produziert und dann zum Gehirn geleitet.

Und wie du schon gesagt hast, Studien zeigen eben auch, dass Depressionen, die ja auch sehr von diesen Botenstoffen abhängig sind, durch ein gesundes Darmmilieu wiederum beeinflusst werden können. Andere Wege sind auch übers Immunsystem, andere Transportwege. Und auch das Immunsystem sitzt zu 80 Prozent im Darm, hinter der Darmwand, Darmschleimdurchwand.

Davon hat, glaube ich, fast jeder schon mal gehört, tatsächlich von dem Immunsystem. Also das begegnet mir zumindest öfter, dass es eben so einen großen Einfluss auf die Psyche hat. Ja.

Ja, aber warum glaubst du auch gerade eben, ich meine das Thema mit Depressionen und Angststörungen, das nimmt ja eher zu, psychische Belastungen nehmen ja eher zu. Und jetzt habe ich eben durch diese Überschrift gestern, durch den Artikel gestern gelesen, dass eben auch die Darmprobleme besonders wohl bei Frauen zunimmt. Weißt du oder hast du eine Ahnung, warum das heutzutage der Fall ist? Hat das mit unserer Ernährung zu tun? Hat das mit unserer Lebensweise zu tun? Oder ist es eben der Belastung, die wir ausgesetzt sind, dass eben auch diese Darmprobleme so steigen? Ich meine, dass jetzt da eine Verbindung steht, das haben wir jetzt eigentlich schon schnell auf den Punkt gebracht.

Aber warum ist das so?

Ja, da hast du sicherlich recht, Ernährung ist ein extrem wichtiger Faktor, aber da spielen alle möglichen Umweltfaktoren, also alle Einflüsse, die im Prinzip auf uns Organismus, Mensch, eintreffen, spielen da eine Rolle und kommen zusammen. Also Stress ist letztendlich auch, da sind wir noch gar nicht dazu gekommen, ein Faktor für das Leaky Gut Syndrom, das ist so ein durchlässiger Darm, Silkerdarm auch genannt, wo die Darmzellen, die Darmwand ist eine einzellige Schicht und die Zellen haben dann höhere Durchlässigkeit. Was bedeutet das? Da kommen auch dann Giftstoffe durch, da kommen Keime durch, die eigentlich dort natürlich als Barriere abgehalten werden sollten.

Nicht richtig verdaute Nahrungsmittelbestandteile gelangen dann ins Blut, das Immunsystem wird natürlich dann aktiviert, das ist eine natürliche Aufgabe davon. Bei Immunreaktionen entstehen immer so kleine unterschwellige Entzündungen und wenn das dauerhaft geschieht, dann ist das natürlich ein Nährboden für alle möglichen Arten von Erkrankungen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist bekannt, Autoimmunerkrankungen, ganz wichtig.

Wer da nicht den Darm beleuchtet, genau untersucht und entsprechend dann therapiert, ist meiner Meinung nach schon ein Behandlungsfehler wirklich, gar wie andere mittlerweile. Krebs, aber eben auch Schmerzsyndrome und da kommen wir ja zu dem Anfang gleich zurück. Diese Immunkomplexe, die müssen irgendwann abgelagert werden, weil die nicht mehr überentgiftet werden können, weil das gesamte System, Leber und so weiter auch überlastet ist.

Und das Fasziengewebe, das ist, ich sage es mal einfach grob, damit wir jetzt nicht zu viel Zeit dafür aufbringen, das Bindegewebe ist auch ein Müllhaltegewebe. Da wird also viel hin abgeschoben, sprich am Ende haben wir da diese ganzen Abfallprodukte, kleine Entzündungen drin, was dann auch wiederum zu so Adhäsionen, Verklebungen auf Deutsch vielleicht gesagt, führt Bewegungseinschränkungen und Bewegungseinschränkungen ist am Ende auch immer Spannungsungleichgewichte, was zu Schmerzen führt. Also so ist doch der kurz beschriebene Zusammenhang zwischen Darmgesundheit und Muskel-Gelenkschmerzen.

Das heißt, du schaust dir mit deinen Patienten auch immer die Darmgesundheit an? Genau, ja. Spannend, also das ist jetzt für mich eben auch sehr interessant, dass das so auf das Bindegewebe sich auswirkt und dass man dann doch nicht nur auf den Körper, also dieses äußere Konstrukt schaut, sondern eben auch dann nochmal mehr ins Innere reingeht. Absolut wichtig und deine Frage ist eben, das Innere, Ernährung spielt da eine wesentliche Rolle.

Die Ernährung wird natürlich in der heutigen Zeit immer schlechter, aber also an sich natürlich von der Art der Nahrungsmittel, immer noch stärker verarbeitete, industriell verarbeitete Nahrungsmittel, ich wollte es gerade schon Lebensmittel sagen, aber das ist in dem Fall ja nicht mehr der Fall. Es sind keine Mittel mehr zum Leben, es sind wirklich nur noch Füllstoffe. Ja, wir ernähren, wir verhuren ja an vollen Töpfen so ungefähr, dieses Sprichwort gibt es ja auch, weil einfach in der Ernährung heutzutage so gut wie nichts mehr drin ist, an Nährstoffen, an Ballaststoffen und so weiter.

Selbst im Gemüse, das hat natürlich viele Gründe, weil die Böden leer sind, weil wenn es transportiert wird und so weiter, Lagerung, also das ist echt ein Riesenthema, viele Zusatzstoffe, Herbizide, Pestizide, die eingesetzt werden und so weiter. Also unserem Darm tun wir da natürlich absolut nichts Gutes und die Bakterienvielfalt nimmt ab, also die guten Bakterien, die gute Darm-Bakterienflora nimmt ab, es nehmen dann Pathogene, also krankheitserhöhende Bakterien zu, es kommt zu diesem Leaky Gut und so weiter. Und je mehr Stress wir haben, desto schlechter ernähren wir uns ja generell, sage ich das jetzt einfach mal so in den Raum normalerweise.

Wir essen hektischer, es geht ja nicht nur darum, was wir essen, sondern es geht ja auch sehr, sehr stark sogar darum, wie wir essen, wie ist unser Essverhalten und es wird kaum noch gut gekaut und Kauen ist das allererste, das stimmt nicht, aber im Körper, wenn wir die Nahrung in den Körper führen, das erste mechanische Werkzeug, um die Verdauung zu starten. Also wir haben im Speichel die Amylase im Enzym, was die Kohlenhydrate verdauert, also von dem her ganz wichtig, wirklich 40 mal mindestens mal Kauen oder mal beobachten, wie oft Kau ich denn und wann würde ich es eigentlich schon runterschlucken und dann mal zählen, wobei das ist vielleicht bei 10 bei vielen Menschen nur. Ja ich wollte schon sagen, also 40, also da bin ich aber auch glaube ich weit von entfernt.

Einfach mal ausprobieren, wie sich der ganze Speisebrei dann noch verändert und wie er sich zum einen mehr zum Brei verändert, zum anderen aber auch geschmacklich, weil eben durch Enzyme da was versetzt wird, kennt man glaube ich auch vom Biologieunterricht noch, wer sich erinnert, da haben wir zumindest glaube ich mal Brot sehr lange gekaut und dann, weil die Amylase, die Kohlenhydrate verdauende Enzyme schon zum größten Teil im Speichel sind, wird es süßlich, weil Kohlenhydrate ja aus Zuckerbestand in der Zelle zusammengesetzt sind. Also das ist sehr wichtig, denn alles was oben nicht passiert, sage ich ganz gern, kann weiter unten auch nicht aufgeholt werden. Ja okay, aber ja, jetzt hast du eben schon einen Punkt gesagt, weil das fände ich jetzt eben auch spannend, jetzt haben wir so einige Punkte eben genannt, warum ist heutzutage unsere Darmgesundheit, warum die nicht mehr so gut ist und was wir für äußeren Faktoren ausgesetzt sind, die eher das Negativ beeinflussen, jetzt muss es ja aber auch irgendetwas geben, dass ich es positiv beeinflussen kann und vor allem, dass ich ja auch erkennen kann, muss ich da etwas tun oder ist es gerade gut wie es ist? Genau, absolut, das Kauen haben wir gerade schon besprochen, insgesamt einfach mehr Zeit nehmen, das heißt ja auch Mahlzeit, dann essen wir eben, wir geben meistens keine richtigen Verdauungspausen, weil wir ständig irgendwie vielleicht nochmal was zwischendurch snacken und so weiter, statt mal wirklich vier Stunden dem Verdauungstrakt Ruhe zu geben, dass er seine Arbeit verrichten kann, sondern essen viele generell zu viel, über den Hunger hinaus auch.

Das hat sich ja mit dem Kauen da wahrscheinlich eh schon mal auch so ein bisschen mehr erledigt, über den Hunger hinaus essen, weil ich glaube, dass das schon einen Riesenunterschied machen wird, wenn man einfach tatsächlich mal in die 40 mal Kauen reinkommt, also ich werde es definitiv mal ausprobieren. Ja, ich bin gespannt, was du berichtest. Genau, also viele dieser Dinge, ganz einfache Sachen, die man ohne irgendwelche Kosten schon tun kann, wichtig aber auch ist dann gewisse Dinge wegzulassen und dann kommen wir wieder auch zu dem Thema, was wir vorhin hatten, Stress, da versuchen, so gut es geht, irgendwie zu reduzieren oder wenn ein gewisser Limit erreicht ist, wo man nicht mehr den Stress reduzieren kann, ein besserer Umgang damit, Resilienz aufbauen.

Es gibt zum Beispiel übrigens in den Leitlinien zum Reizdarm, da steht auch die Darmhypnose drin, also in der Schulmedizin wird Hypnose, eine bestimmte Form der Hypnose, zur Therapie des Reizdarms auch geschrieben, empfohlen. Also zeigt schon, was das für eine Wichtigkeit hat, hier den Stress auch wirklich, soweit es irgendwie geht, als Einfluss zu reduzieren. Was man auch leicht machen kann, weil das auch bekannt ist, dass es zu diesem Sickerdarm-Leaky Gut führt, Strahlung, sprich WLAN, Bluetooth, Funk und so weiter, das reduzieren, müssen wir jetzt nicht näher drauf eingehen, aber ist gezeigt, genauso natürlich Medikamente, bestimmte Medikamente, vorneweg Antibiotika ist klar, die Antibios gegen das Leben und die sind nicht dann irgendwie spezifisch gegen die schlechten Keime, sondern eben auch töten unsere guten Bakterien ab.

Manchmal müssen sie gegeben werden, klar, aber oft werden sie einfach zu früh und unnötig gegeben. Und kann ich denn irgendetwas essen oder meinetwegen Nahrungsergänzungsmittel nehmen, um sozusagen ein Pflaster drüber zu tun? Ja, genau, ja, Essen ganz wichtiger Punkt, klar, auch hier gibt es erstmal wieder gewisse Dinge weglassen, haben wir schon, so ein bisschen habe ich schon angesprochen, mit den Zusatzstoffen und so weiter, industriell verarbeitet, gehören auch Schadstoffe dazu, wie zum Beispiel Schwermetallbelastungen im Fisch, ganz wichtiger Punkt, und ganz wichtiger Punkt auch, nur kurz angeschnitten, da kann man den ganzen Tag damit seminarmäßig sonst füllen, unverträgliche Nahrungsmittel, das können Allergien sein, das können Unverträglichkeiten sein, zum Beispiel reagieren sehr viele mit dem Immunsystem, wenn man das prüft, auf Gluten, dann Intoleranzen, Histamin, Laktose, Fructose, also einfach, wo der Körper einem zeigt, manchmal ist es aber auch verzögert, dass man es gar nicht merkt, dass es von der Ernährung kommt, muss man natürlich schauen, dass man die Einflüsse erstmal weglässt, weil das Ganze sich dann gegenseitig wie ein Teufelskreis wieder aufbauscht. Und dann, vom Essen her schauen, möglichst schadstoffarm als Gegenzug, also Bio ist zwar auch nicht schadstofffrei, aber ärmer, wie gezeigt wurde, dann können wir die Darmbakterien mit fermentierten Lebensmitteln füttern, und das sind wirklich Lebensmittel, sprich das bekannteste ist der Sauerkraut, es darf halt nicht wieder ultrahoch erhitzt sein, dann sind die Bakterien natürlich abgetötet, Kimchi, Kombucha, Kefir, alles mögliche, was fermentiert ist.

Aber da muss man bitte aufpassen, kurzer Achtunghinweis, bei Histaminintoleranz ist es nicht so förderlich, das zu machen, weil die enthalten viel Histamin. Dann Ballaststoffe wichtig, weil Ballaststoffe sind sozusagen das Futter für die guten Bakterien, ausgewogen essen, vielfältig essen, gerne Omega-3-haltig, das wäre in dem Fall zum Beispiel Fisch, aber wie gesagt, Fisch ist meistens stark belastet, dann muss man das eher mit einer Nahrungsergänzung machen, mit hochqualitativen Fisch- oder Algenöl, dann stilles Wasser natürlich, immer wichtig, gerade wenn man mehr zur Verstopfung neigt, um den Stuhl ein bisschen weicher zu kriegen, und das fördert natürlich auch die Darmmotilität, also die Beweglichkeit des Darms in sich, Bewegung genauso wichtig für die Darmbeweglichkeit, und bei der Beförderung des Stuhls im Darm. Das würde ich jetzt mal so zur Ernährung und Bewegung sagen, das sind so Maßnahmen, ich sage mal, zur Prävention, wenn jetzt jemand keine Beschwerden hat, und Beschwerden meine ich jetzt nicht nur Darmprobleme, wie Blähungen, das sind eben Vollnissvorgänge in den meisten Fällen, oder Gärungen, Verstopfungen, Durchfallgefühl, Sodbrennen, sondern ich habe damit auch eher allgemeine Symptome, weil wir haben es ja besprochen, auch Muskel-Gelenkschmerzen können vom Darm her kommen oder mit beeinflusst sein, Hirnnebel, Abgeschlagenheit und so weiter, Immunerkrankungen.

Von dem her ist eigentlich immer der Weg, mal eine Analyse zu machen, da kann man dann die Bakterienflora bestimmen, das heißt die guten Bakterien, aber auch die schlechten Bakterien, die wir jetzt nicht haben wollen, den pH-Wert bestimmen, ganz wichtig, Schleimhautparameter, sprich Entzündungen an der Schleimhaut, weil wenn das nicht gemessen wird und die vorliegen, da kann man noch so viele gute Bakterien mit Probiotika oder über die Ernährung, wie gesagt, fermentierte Nahrungsmittel zuführen, die werden sich nicht richtig ansiedeln können. Das ist wie das Gras, das man aussät, wenn der Boden nicht stimmt, dann wird es schwierig. Dann werden auch Verpilzungen gemessen.

Da hast du mir nämlich am Anfang gesagt, dass du da unseren Zuhörern und Zuhörerinnen einen Gutscheincode zur Verfügung stellst, wo man eben einen solchen Test machen kann bei dir oder machen lassen kann. Gerade wurde das gesagt, wenn die Schleimhäute nicht passen, dann macht auch alles andere wenig Sinn. Dementsprechend ist es ja schon sinnvoll, um vom Vorteil einfach mal so einen Test zu machen, wenn man eben unter Schmerzen leidet, die man seit langem nicht losbekommt oder eben von der Psyche, vielleicht mit Angststörungen oder Depressionen oder eben schlechter Laune, permanente Abgeschlagenheit zu tun hat oder eben sonst ständig mit dem Darm in irgendeiner Form Probleme hat.

Wäre so ein Test ja auf jeden Fall mal ratsam. Absolut richtig, ja. Also der Test wird nicht bei mir gemacht, um das vielleicht kurz noch zu sagen, sondern das geht natürlich in ein Labor.

Und das ist ein Labor, mit dem ich zusammenarbeite. Und deshalb geben die mir von meinen Patienten da 15 Prozent Ermäßigung auf die Mikrobiomanalyse. Das heißt, das ist ein moderner Darmtest, wo die Bakterien, Gene, die Biomanalyse gemacht wird.

Das ist der neueste Standard. Aber du gehst dann mit den Patienten den Test durch. Also die Analyse wird woanders gemacht, im Labor.

Aber du setzt dich dann mit dem Patienten oder eben dich als Zuhörer, Zuhörerin dann zusammen, um zu schauen, wie kriegen wir den Darm jetzt wieder vordermann. Richtig? Wer da Interesse hat, kann da gerne eine Online-Beratung bei mir buchen. Das geht über die Website, das ist ein Online-Terminkalender.

Aber ansonsten kriegt man auch schon sehr gute Informationen dann über die Auswertung vom Labor mit Behandlungsempfehlungen. Ah, okay. Und das ist schon mal eigentlich, man braucht es nicht unbedingt, dass man jetzt noch eine Beratung zusätzlich macht.

Wer aber ganz auf Nummer sicher gehen will, weil die sind teilweise manchmal auch ein bisschen zu allgemein. Jetzt für meinen therapeutischen Geschmack die Hinweise. Aber es werden schon sehr gute Umsetzungs- und Handlungsempfehlungen damit gegeben.

Also man kommt auch allein über diesen Test und den dann zugeschickten Ergebnissen und Empfehlungen gut vorwärts. Ja, spitze. Und den setze ich dir natürlich, also den Gutscheincode und den Link, setze ich dir natürlich in die Shownotes und auch die Verlinkung zu Dr. Thorsten Pfitzer.

Und ja, ich glaube, das Thema, das kann man jetzt noch echt weit ausschweifen. Noch viel tiefer reingehen, noch viel mehr drüber reden, weil es einfach so breit gefächert ist. Ich glaube, wir haben jetzt mal so einen ersten Eindruck und ich glaube, die wichtigsten Punkte schon mal angesprochen, angeteasert, wofür unsere Darmgesundheit eben wichtig ist, dass der Darm mit dem Hirn doch deutlich mehr kommuniziert, als viele vielleicht gedacht haben.

Und ja, sehr spannende Einblicke von dir, Thorsten, was es auf unsere Psyche und auch auf unseren Körper für Auswirkungen hat und dass wir uns doch ein bisschen mehr um unseren Darm kümmern sollten und dass es beim Kauen beginnt. Das nehme ich auf jeden Fall mit. Ja, dann bedanke ich mich nämlich ganz herzlich bei dir, Thorsten, für die spannenden Einblicke und den Input, den du uns gegeben hast und auch den Gutschein, den du natürlich uns zur Verfügung stellst.

Vielen Dank, dass du heute diese Zeit dir genommen hast. Ja, sehr gerne, Timo. Ich bedanke mich noch mal für die Einladung und ich hoffe, wir konnten den Zuhörern deines Podcasts einige Einblicke in ihr inneres Innenleben ergeben.

Ja, ich denke doch, dass da jeder etwas für sich mitnehmen konnte. Und wenn du sagst, ja super, da habe ich wieder richtig was rausziehen können aus der Folge, dann freue ich mich, wenn du den Podcast natürlich auch deinen Freunden empfiehlst und wenn du ihn abonnierst. Und dann würde ich vorschlagen, sehen und hören wir uns nächste Woche wieder im Kehrwasser.

Dein Timo Tschüss, danke.

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