Nr. 42 - Jeder mit seinen Voraussetzungen - Mentale Gesundheit und Fitness im Fokus

Individuelle Voraussetzungen

Macht dir das Training eigentlich Spaß mit mir, Timo? Die Antwort darauf erfährst du nach dem Intro. Hallo zu einer neuen Folge Kehrwasser. Schön, dass du wieder da bist.

Eva, 71 Jahre alt, eine Kunde von mir, hat mich vor einiger Zeit mal gefragt, Timo, macht dir das Training eigentlich Spaß mit mir? Ich bin doch gar keine Leistungssportlerin oder ich schaffe doch gar nicht mehr so viel. Da habe ich gesagt, Eva, das ist richtig und ja, da macht mir auch nicht so wirklich Spaß mit dir. Nein, habe ich natürlich nicht gesagt.

Ich habe schon gesagt, Eva, das ist richtig, aber schau doch mal bitte, was du in deinem Rahmen schaffst, was du an Voraussetzungen mitbringst, was du an Gebrechen, sage ich auch mal, mitbringst und was du in diesem Rahmen schon erreicht hast. Und das macht mir Freude. Das macht mir Spaß zu sehen, wie du auf einmal mehr Luft bekommst.

Also sie hat eben ein Problem, dass sie sehr schnell die Luft ausgeht, wie du auf einmal die Treppen gehen kannst und eben auch keine Angst davor hast, Treppen zu gehen. Und genau an diesen Unsicherheiten haben wir eben, haben wir gearbeitet. Das heißt, wir haben die Oberschenkelmuskulatur gekräftigt, wir haben an der Beweglichkeit gearbeitet, wir haben natürlich den gesamten Körper weiter gekräftigt, so, dass ihr Alltag leichter wird.

Und dann haben wir auch noch mental an der Angst vor dem Treppengehen gearbeitet, denn sie hat Angst, Treppen zu gehen, weil sie Angst hatte, zu stürzen. Ja, das ist mit Unsicherheiten verbunden, die natürlich aufgrund von schwächerer Muskulatur zustande kommen, deshalb auch die Stärkung dieser Muskulatur, aber das muss ja auch aus dem Kopf wieder raus. Und deshalb haben wir auch dort mental gearbeitet.

Und das ist es eben, was ich auch vermitteln möchte. Es geht mir nicht darum, dass ich nur Sportler, Sportlerinnen, Leistungssportler, Leistungssportlerinnen oder nur Menschen mit Top-Voraussetzungen, dass mir nur ein Training damit Spaß macht oder ein Coaching damit Spaß macht. Natürlich macht das auch Spaß.

Es ist auch ein anderer Anspruch nochmal an das Training, weil es noch mehr Planung bedarf. Aber ich freue mich an die Fortschritte, die die Person vor mir macht, egal in welchem Maß. Ob es ist, dass die Angst vorm Treppengehen weg ist, dass sie wieder, ja, den Alltag entspannter gestalten kann, dass sie wieder normal raus auf die Straße kann und Treppen gehen kann, wo sie nicht Angst haben muss, hinzufallen.

Ob es ist bei einem Schüler, dem wir die Prüfungsangst nehmen konnten gemeinsam. Der hat so super mitgemacht und kann jetzt gelassen in Prüfungen reingehen. Das macht Spaß.

Und dann, wenn du den Podcast mit Alina gehört hast, natürlich auch die Profisportlerin, die dann zur Europameisterschaft fährt, die zur Weltmeisterschaft fährt. Ja, das macht auch riesen Spaß, aber es sind eben andere Voraussetzungen, die die jeweilige Person mit sich bringt. Und da hole ich dich ab mit dem, was du gerade mitbringst.

Und dann gehen wir weiter. Dann gehen wir von da, wo du gerade kommst, hin zu dem Punkt, wo du hin möchtest. Sei es körperlich oder mental.

Und da darfst du dich darauf verlassen, dass ich die ganzen Stärken, die du hast, die du vielleicht noch gar nicht kennst, aus dir herauskitzle. Denn das ist es, was es nachher entscheidend macht. Egal, ob auf körperlicher Ebene oder auf mentaler Ebene, diese Stärken zu finden.

Und ja, so mehr Zufriedenheit, mehr Gelassenheit und mehr Fokus, mehr Energie auch zu bekommen. Ich kann mich auch noch an das erste Training mit Detlef erinnern, den ich mittlerweile seit zehn Jahren betreue. Wahnsinn, auch schon eine lange Zeit.

Am Anfang ist er mit, also Körpergefühl sah anders aus, will ich mal sagen. Und da war es herausfordernd, ja, die richtige Bildsprache zu finden, es richtig wieder zu zeigen und ja, aber dann auch wieder zu erklären, wie er was machen muss. Und mittlerweile macht er blitzsauber 20 Liegestütz, schafft zwei Minuten zu Planken, also top Kniebeugen.

Und da bin ich auch stolz drauf. Und weil für ihn eben auch der Alltag im Alter deutlich leichter, deutlich fitter und beweglicher ist. Oder dann war da die Skirennläuferin Otti, die eine Nachwuchsskirennläuferin, die in den Wettkämpfen nicht die Leistung gebracht hat, wie es im Training war, so der Klassiker bei dem Profi-Sportler, Sportlerin, die gemerkt hat, dass das Mentaltraining nicht nur Einfluss auf ihre Rennen, sondern eben auch im Privaten, in der Schule super funktioniert, dass das da auch einen großen Einfluss hat.

Die sich im Training über zwei Teamkolleginnen aufgeregt hat, weil sie so laut waren, weil die immer die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Und so konnte sie nicht optimal trainieren und in der Wettkampfvorbereitung auch nicht den Fokus auf die Wettkampfvorbereitung legen. Dann haben wir herausgearbeitet, dass das doch, also ob das denn tatsächlich Einfluss auf sie hat, Einfluss auf ihr Rennen hat, auf ihr Training hat.

Und sie hat für sich gesehen, dass das nur gegen ihre Werte, gegen ihre Glaubenssätze geht und gar keinen Einfluss auf ihre Leistung hat. Den Einfluss auf ihre Leistung hatte nur das, dass sie sich darüber aufgeregt hat. Ja, und das konnte sie eben umsetzen, konnte sich voll auf ihr Training, auf ihr Wettkampf fokussieren, konnte auf einmal wieder ihre Leistung abrufen und konnte das eben auch mit in den schulischen Alltag nehmen.

Oder sich über kleine Dinge im Alltag, die sie selbst nicht beeinflussen kann, nicht mehr aufzuregen. Und hat ihrem Vater dann auch noch gesagt, ja Papa, darauf hast du keinen Einfluss, also reg dich nicht auf. Und das ist es, was es so schön macht, so diese, ja diese kleinen Veränderungen, die du eben in deinem Alltag merkst, die im Training, im Coaching stattfinden und die du dann direkt in deinem Alltag merkst.

Und wie gesagt, da ist es doch ganz egal, ob du jetzt Profisportler, Leistungssportler, Leistungssportlerin bist, ob du eine ältere Person bist, eine Person älteren Alters oder eben eine junge Person bist. Es geht darum, aus deiner Situation aus mit deinen Voraussetzungen das Beste, das Optimale für dich, nicht für mich, für dich rauszuholen. Und wenn du da merkst, dass da eben etwas ist, was du gerne verändern möchtest, wie du dich besser fühlst, wie du dich wohler fühlst, wie dein Alltag etwas leichter werden kann, wie deine Performance sich verbessern kann, dann bin ich genau für dich da.

Und dann hole ich dich da ab, wo du gerade stehst und gehe mit dir den Weg, bis du auch da angekommen bist. Und ja, da begleite ich dich sehr gerne dabei und das macht mir eben riesen Freude und deshalb die Antwort, macht dir das Training eigentlich Spaß mit mir? Ja, mir macht das Training Spaß mit dir und ich mag Menschen, die bereit sind, in sich, in ihre Gesundheit zu investieren, die bereit sind, aus ihrer Komfortzone herauszutreten, die bereit sind, ihre Veränderungen, die sie sich wünschen, ihre Verbesserungen, die sie sich wünschen, anzugehen. Und ich weiß, dass das alleine sehr schwer ist, dass das alleine auch nicht immer möglich ist und genau dafür bin ich ja auch da und da bin ich gerne für dich da und da begleite ich dich auch bis zum bitteren Ende sozusagen.

Also, was ich damit sagen will, ich glaube, das ist klar geworden. Du bringst deine Voraussetzungen mit, du bringst deine Bedürfnisse mit und ja, ich hole den Rest, kitzel den Rest sozusagen aus dir raus. Du wirst überrascht sein, was alles möglich ist und am Ende wirst du schwer begeistert von dir sein, vielleicht auch von mir, aber vor allem von dir und das ist es, worauf es ankommt.

Das war wieder eine Folge Kehrwasser. Ich freue mich, wenn sie dir gefallen hat und wenn sie dir gefallen hat, dann empfehle sie doch gerne auch deinen Freunden und wenn du magst, melde dich doch auch gerne für meinen Newsletter an. Den Link dazu findest du in den Shownotes und dort bekommst du direkt in dein Postfach immer, wenn es etwas Neues gibt.

Ich freue mich, wenn du nächste Woche Mittwoch wieder einschaltest. Bis dahin, dein Timo.