Nr. 45 - Von Selbstwahrnehmung zu Selbstbewusstsein: Der Einfluss deiner Körperhaltung

Shownotes

Wie wirkt sich deine Körperhaltung auf dein Selbstbewusstsein aus?

In dieser Episode von "Kehrwasser" erfährst du, wie du durch bewusste Selbstwahrnehmung deine mentale Stärke und Ausstrahlung verbessern kannst. Coachin Johanna Fellner teilt wertvolle Tipps, die du sofort umsetzen kannst, um authentischer und souveräner aufzutreten. Jetzt reinhören und direkt ausprobieren!

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Der Perspektivwechsel-Podcast für mentale Stärke und körperliche Fitness. Persönlichkeitsentwicklung für mehr Klarheit, mehr Energie und mehr Zufriedenheit.

Transkript anzeigen

Du kommunizierst schon, bevor du überhaupt den Mund aufmachst. Warum das so ist und wie du das besser machen kannst, das erfährst du in der heutigen Folge. Hallo zu einer neuen Folge Kehrwasser, der Perspektivwechsel-Podcast für deine mentale Stärke und körperliche Fitness.

Und heute geht alles um das Thema Körperhaltung, Ausstrahlung. Und da kann ich mir keinen besseren Gast vorstellen, als eben meinen heutigen Gast, Johanna Fellner. Und Johanna kenne ich mittlerweile.

Ich habe nachgerechnet, es müssen 14 oder 15 Jahre sein, dass wir uns schon kennen. Und eines hat sich in dieser Zeit nicht verändert. Ihre positive Ausstrahlung und ihre motivierende Art.

Aber was sich bei ihr verändert hat, das wird sie euch am besten jetzt selbst erzählen. Hallo Johanna, schön, dass du heute zu Gast bist bei mir im Podcast. Hallo, Servus, Tiwo, hallo alle.

Ja, super. Erzähl mal, Johanna. Wir kennen uns ja eben auch aus unserer Studiozeit im Body & Soul.

Damals war ich noch festangestellt. Und du hast Gruppenfitnesskurse gegeben, so wie ich das in Erinnerung habe. Und dann haben wir uns beide weiterentwickelt und in eine ähnliche Richtung tatsächlich.

Und du sitzt jetzt eben gerade in Ruhpolding, ich in München. Und ja, wir haben uns eigentlich durch den Instagram-Post von dir, da habe ich dich wieder angeschrieben, weil ich gesehen habe, du schriebst an die Macht der Körperhaltung. Und dann dachte ich mir, hey, das ist doch ein super Thema für meinen Podcast, aber für unser Gespräch heute.

Und ja, was hat sich denn bei dir in den letzten Jahren so getan, dass du jetzt erst mal wieder in Ruhpolding zurück bist? Und ich sehe, du hast ja auch immer deine Retreats und hast eben auch diese Passion oder diese Leidenschaft, Körper und Geist oder das Mindset und Mind & Fit so in Einklang zu bringen. Ganz genau, Timo. Du hast es schon erwähnt.

Meine Basis ist so das Gruppenfitness. Da habe ich tausende Stunden unterrichtet, auch Trainer fortgebildet. Und das Ganze wirklich weltweit.

Ich habe mal eine Zeit lang für Rebook und Cirque du Soleil gearbeitet, habe mir dann neue Programme geschrieben, auch für Zeitschriften gearbeitet, war im Fernsehen und habe wirklich, wie gesagt, tausende von Menschen trainiert. Und dabei ist mir einfach eins aufgefallen. Und vielleicht ging es dir damals ähnlich, ich weiß nicht.

Aber ich habe mir gedacht, Mensch, über den Körper lässt sich schon unglaublich viel bewegen. Und vielleicht kennen die Zuhörer das ja auch, oder? Kennst du das, wenn du nicht so gut drauf bist, oder? Und du bewegst dich, machst Sport, vorausgesetzt, das ist eine Bewegungsform, ein Sport, der dir auch Spaß macht. Man ist doch tendenziell besser gelaunt als vorher, oder? Definitiv, definitiv.

Nur hilft das Ganze halt die Grenze. Denn wenn es im Kopf nicht klick macht, wenn emotionale Blockaden da sind, emotionaler Stress oder auch Stress im klassischen Sinne, dann hilft der Körper einfach begrenzt. Und das hat mich damals, was weiß ich, frustriert, aber es hat mir nicht gereicht.

Und ich dachte mir, Mensch, da muss doch noch mehr geben, wo man ansetzen kann. Und ich selbst war schon mit 16 beim ersten Mal bei einem Coach, der mir damals sehr weitergeholfen hat. Und seither habe ich immer, wenn es mir mal nicht so gut ging, einfach wieder Coaching in Anspruch genommen.

Und ich dachte mir dann, Mensch, das ist doch ein Ansatz, wo ich Menschen noch viel besser und ganzheitlicher unterstützen kann. Und ich dachte mir, naja, dann schaue ich mal, wie ich so meinen Weg dahin mache. Ich brauche erstmal eine gescheite Ausbildung.

Ich habe ja mal was Gescheites gelernt, in Anforderungsstrichen. Ich komme ja vom Bauernhof. Da hat keiner was gelernt.

Da mit deiner Hopferei, da verdienst du kein Geld. Na ja, das hat sich auch anders herausgestellt. Aber ich habe natürlich auch was Gescheites gelernt.

Ich bin Erzieherin. Und in dieser fünfjährigen Ausbildung ging es schon ganz viel um Pädagogik und Psychologie. Das heißt, man lernt, hinter die Fassade zu schauen und einfach den Blickwinkel darauf zu richten, wie Menschen ticken.

Denn das Verhalten, was uns vorneherum gezeigt wird, ist nicht unbedingt der Ursprung dessen, wo es herkommt. Und das hat mir schon sehr, sehr viel geholfen. Ja, ich weiß nicht, wie es dir? Da geht auch in den Trainings, beim Gruppetraining war es ja damals nicht so wie bei dem Eins-zu-eins-Training.

Aber du kommst natürlich auch mit verschiedenen Personen dann auch nochmal intensiver in Kontakt. Aber was ich auch erlebe, ist ja gerade, dass das Körperliche auch oftmals so ein bisschen vorgeschoben wird. Dass dann eben ich erst mal schaue, wo kann ich etwas ändern, was ja auch gut ist.

Zum Beispiel für meine Zufriedenheit. Und da kann ich am Körper schon mal anfangen. Da weiß ich, das ist so greifbar.

Da weiß ich auch, wie ich mich verändern möchte, wie ich es schaffe, meinen Körper zu formen. Sei es eben mit der Ernährung oder mit dem Training und am besten noch in der Kombination. Aber wenn man dann eben mit den Kunden nochmal mehr in die Tiefe geht, dann merkt man plötzlich, dass da eben nicht nur so diese körperliche Ebene ist, die sich nach mehr Zufriedenheit sehnt, sondern eben auch da auf der mentalen Ebene.

Dass da noch mehr passieren muss, um eben zufrieden zu sein oder um Blockaden zu lösen, um ja in verschiedenen Lebensbereichen einfach auch weiterzukommen. Und deshalb finde ich das immer so ganz interessant, wenn man das ganzheitlich betrachtet, dass so dieser eigentliche Punkt erst später kommt, warum ich eine Veränderung möchte. Ja, bei den einen so, bei den anderen so.

Ich sage mal, diejenigen, die bei uns landen, bei denen geht es wahrscheinlich ein bisschen schneller mit der Veränderung, weil wir an beiden Ebenen ansetzen, mental und körperlich. An sich, wenn jetzt jemand nach Veränderung schreit oder selbst erstmal loslegen möchte, ist ja nichts verkehrt dran, beim Körper anzufangen. Und Körper und Geist, wie wir schon gesagt haben, hängen ja zusammen, dann geht es ja schon viel besser, wenn man einfach den Körper trainiert.

Und wenn man mal genau hinschaut, dann ist oftmals aber ein Warum dahinter, eine tiefere Motivation, die einen dazu bewegt, in Bewegung zu kommen auf beiden Ebenen. Im Group Fitness war das oft bei den Teilnehmern einfach der Spaß und die Gemeinsamkeit, das Gemeinsame Bewegen. Da geht man hin, trifft andere Gleichgesinnte, merkt gar nicht, wie anstrengend das eigentlich ist.

Doch, man merkt es schon, aber die Motivation der Musik, der Gruppe, des Trainers und einfach der diversen Bewegungen, die einfach an- und mitschwingen, im 1 zu 1, ja, da kommen die Klienten tatsächlich erst mal mit dem Wunsch an eine körperliche Veränderung. Wenn man aber dann tiefer ins Gespräch einsteigt, merkt man oft, da hängt es aber noch woanders. Gesundheit, Rückenschmerzen, Einsamkeit.

Und dann wird es interessant, wenn man nämlich an diesen Triggern ansetzen und diesen Hebel in Bewegung setzen kann, denn dann ist das Ganze einfach viel effektiver und es braucht gar nicht mehr so viel Motivation von außen. Ja, definitiv. Und wenn dann nochmal der Spaß mit dazukommt, dann ist das eh ein Selbstläufer sozusagen.

Das heißt, ich merke die Veränderung, ich merke, ich kann selber etwas tun und ich habe auch noch Spaß dabei und dann wirkt es sich positiv auf mein Leben aus. Ja, dann ist das sozusagen ein Selbstläufer und wo ich dann bereit bin, natürlich auch die weiteren Schritte noch zu gehen. Absolut.

Und es muss nicht immer die große Bewegung sein und sagen, ich muss jetzt siebenmal in der Woche ins Fitnessstudio gehen, um einen Effekt für den mentalen Zustand zu erreichen. Es reichen schon kleine Veränderungen. Und das geht damit los, dass man sich einfach mal beobachtet, hey, wie laufe ich denn den ganzen Tag rum? Also bei der Körperhaltung gesehen.

Ja, sehr schön übergeleitet. Oder wie sitze ich denn so da oder wie bewege ich mich denn? Wie atme ich? Wie schaue ich? Was macht mein Körper? Und das haben wir jetzt nämlich beim Thema, denn der Körper spricht, da hast du noch keinen Ton gesagt. Und er spricht nicht nur mit dem Gegenüber, sondern auch mit dir selbst.

Okay, jetzt wird es interessant, weil ich denke, dieses Gegenüber, das haben wahrscheinlich schon viele gehört, das hast du da draußen wahrscheinlich auch schon gehört, dass wenn du einen Raum betrittst oder wenn du nicht unbedingt einen Raum mit mehreren Leuten oder wenn du jemandem gegenüber trittst und man sieht der Körperhaltung im Prinzip schon an, bist du jetzt gut drauf oder bist du gerade traurig oder bist du gerade selbstbewusst oder fühlst du dich eher so klein? Ich glaube, das ist ja, was jeder schon mal gehört hat. Aber wie kommuniziert denn jetzt der Körper mit einem selbst von der Haltung? Erzähl da mal. Ja, erstmal möchte ich da vielleicht noch mal kurz einhaken zu den Tipps zur Körperhaltung.

Wie stelle ich mich denn hin? Was kann ich machen bei Präsentationen? Wie die Hände, wie die Fußposition, wie die Haltung? Ja, das hat natürlich alles seine Wirkung, aber auch hier hilft das Ganze nur begrenzt, wenn du, sagen wir mal, aufrecht da stehst, Brust draußen, die Hände in einer, sagen wir mal, optimalen Position, aber du innerlich dich total unsicher und klein fühlst und am liebsten dich in einem einsamen, kleinen Raum verstecken würdest. Also das heißt, es geht bei einem selbst einfach los mit dem Inneren und da eben der Kommunikation mit sich selbst. Und da ist erstmal die Überlegung, wie möchte ich mich denn fühlen, wie fühle ich mich aktuell und wie kommuniziere ich mit mir selber? Wie nett bin ich denn auch zu mir selber? Sag ich mal den ganzen Tag, du blöde Kuh, jetzt hast du das wieder vergessen oder nein, du Schaf, wie stehst du wieder da? Oder ich wollte doch selbstbewusst wirken und jetzt hat das wieder nicht geklappt.

Oder bist du eher zuversichtlich und arbeitest an dir und überprüfst mal deine Gedankengänge, deinen Körper, deine Position, deine Atmung. Das ist so der Ansatzpunkt. Ja, da fällt mir gerade so ein Spruch dazu ein.

So ein Optimist irrt sich genauso oft wie ein Pessimist, aber er hat mehr Spaß dabei. Und so diese innere Einstellung, so optimistisch, das wirkt sich natürlich dann auch aufs Äußere aus, eben dieser Spaß dabei und so zuversichtlich auf Sachen zuzugehen oder diese zuversichtliche Haltung zu haben, ist natürlich dann wahrscheinlich für den Körper auch anders oder beim Körper auch anders sichtbar, als wenn ich eben die ganze Zeit in irgendeiner negativen Form oder pessimistisch auf Herausforderungen zugehe oder durch den Alltag gehe und nur so ein Grantler oder ein Nörgler bin. Genau, also optimistisch beziehungsweise zuversichtlich, aber auch jegliche andere Form von inneren Zustand.

Also wenn ich mir wünsche, ich möchte ruhig sein oder ich möchte Energie in den Raum bringen oder Energie spüren oder dieses Selbstbewusstsein erst mal selbst in mir wahrnehmen. Auch das ist etwas, an dem man eben arbeiten kann. Und ein Ansatzpunkt ist eben, weil die Frage ist dann immer schön, ja will ich, ja will ich, her damit.

Wie geht denn das? Und damit haben wir uns tatsächlich beschäftigt, weil eben du hast ja im Intro so nett dabei sein, so gesagt, ja, die anderen, die sind dann immer so gut gelaunt. Ja, bin ich, weil mir das einfach Spaß macht und ich habe Gott sei Dank kein Thema, damit auf der Bühne zu stehen, aber ich habe mal für mich analysiert, an was das so hängt. Und da gibt es natürlich verschiedene Komponenten, aber eines davon ist, also es ist mir nicht egal, das kann man jetzt so nicht sagen, aber ich stelle mir zum Beispiel vor, wenn ich vor einer Kamera bin, dann stelle ich mir vor, ich spreche zu den Leuten oder ich spreche zu meiner Oma.

Deshalb redet ihr immer so laut. Ja, und dann ging es ja bei mir weiter, wo ich im Ausland gearbeitet habe, da wurde ich auch nicht unbedingt verstanden. Mit Englisch konnte ich schon ganz gut kommunizieren, aber zum Beispiel in Brasilien ist es ja Portugiesisch.

Und dann hatte ich zwar Übersetzer, aber das lief auch begrenzt. Und ich bin da dann rumgereist. Auch da hat die Körpersprache geholfen, zu kommunizieren.

Und dann eben einfach erst mal Freude entwickeln in dem, was man so macht. Und Fokus auf das, was ich vermitteln will. Glaubst du, dass Sport ein sehr gutes Tool ist? Wenn man ja das Wort Selbstbewusstsein aufdröselt, sich selbstbewusst zu sein, ist ja für mich zumindest der Sport und das, was ich bei meinen Kunden auch erlebe, mit denen ich trainiere, schon ein Weg, die vorher wenig mit ihrem Körper auch zu tun hatten, die aus irgendeinem Grund, sei es eben mit Rückenbeschwerden auf einmal, sei es, sie kommen aus einem Burnout, oder die Frau hat gesagt, hier komm, jetzt mach mal was.

Also egal aus welchen Beweggründen, aber vorher noch nicht so die Kontaktpunkte mit ihrem Körper hatten, die dann auf einmal eben so ein anderes Selbstbewusstsein erleben und ihren Körper in einer anderen Form dann wahrnehmen und so erst mal ja auch ein Gefühl für ihren Körper, für ihre Körperhaltung entwickeln. Also da finde ich, ist halt der Sport schon ein sehr schönes und hilfreiches, aber auch eben etwas, was Spaß macht und einem gleichzeitig ja auch noch gesundheitlich positive Aspekte mitbringt und Effekte mitbringt. Absolut.

Und auch da wieder kommt es natürlich darauf an, Sport ist ja relativ, und da gilt es wieder darum, das zu finden, was wirklich zu einem selbst passt, damit es nicht, wie du vor fünf Minuten, ich bin ein bisschen abgeschweift, damit es nicht nach hinten losgeht. Also eben Spaß ist ein ganz wichtiger Faktor. Dann muss man natürlich schauen, was wir ja im 1 zu 1 eben tun, wo kommt denn die Person her, wo können wir denn da erst mal abholen.

Wenn jemand jahrelang gar keinen Sport gemacht hat, dann werde ich nicht in der 1. Einheit Hit machen. Ich meine, die Person würde den Körper spüren, aber das bereiten wir vielleicht erst mal ein bisschen vor, damit der Spaß aber vor allem auch verletzungsfrei noch ein bisschen länger dann dabei ist. Und ja, das erlebe ich auch eigentlich täglich, auch uneigentlich, weil ich sage, die Menschen werden sich ihrer selbst bewusst, sagen natürlich, ich merke oder spüre überhaupt meine Körper wieder, spüre Muskeln, wo ich gar nicht wusste, dass ich Muskeln habe, fühle mich ganz anders, ob jetzt in den ersten Wochen, da passiert jetzt noch nicht so viel an der Optik, aber nichtsdestotrotz, das Körpergefühl ist ja einfach schon mal da.

Und ich sage mal, ich bin ganz anders drauf. Dinge, die mich nervt hätten, das bin jetzt gelassen. Ich habe viel mehr Energie im Alltag, in der Arbeit.

Ich brauche weniger Schlaf. Also diese ganzen positiven Effekte, aber durchaus eben auch in Bezug auf das Selbstbewusstsein. Ja, und irgendwie die Ausstrahlung verändert sich.

Das ist halt echt immer so schön zu sehen, auch wenn man dann vergleicht, erste Session, die man miteinander hatte, und dann meinetwegen schon nach der fünften, das ist auch schon irgendwie so, wo ich eigentlich am Anfang gesagt habe, dieses Intro, du kommunizierst schon, ohne überhaupt etwas gesagt zu haben, dann kommen die Kunden dir gegenüber, kommen so an in die Stunde, in die Session rein, und du siehst schon, okay, da hat sich schon etwas verändert. Und wenn es jetzt eben dann, das hat ja auch nicht jeder das Ziel, aber wenn es eben auch nicht die Körperform ist sozusagen, die sich geändert hat, aber irgendwas, du merkst es sofort oder du siehst es sofort, an der Ausstrahlung hat sich etwas zum Positiven verändert. Da ist eine andere Wahrnehmung von einem selbst da, und das ist ja das, was du auch angesprochen hast, dass man mit sich selber anders kommuniziert oder ja auch dann selbst gut zu sich ist in dieser Form, dass man eben für sich selber auch Zeit investiert, dass man für seinen Körper etwas investiert und macht und merkt es sofort oder strahlt es sofort nach außen aus und so das Umfeld merkt es ja dann auch.

Du sagst es, und ich finde immer, das ist wirklich auch, wie du ja sagst, sofort sichtbar, also da braucht es gar nicht viel Einheiten, sondern mir kommt oft vor, das ist schon mit dem Schritt, dass die Leute sagen, hey, ich tue etwas für mich selbst, jetzt bin ich dran, also diese Entscheidung, eben in sich selbst zu investieren und dann zu kommen und dann zu merken, das ist doch auch noch gut und oftmals die Reaktion ist eher, warum habe ich eigentlich so lange gewartet und eben das Schöne ist, jeder kann sofort beginnen, etwas zu verändern, vorausgesetzt man möchte die Veränderung, das ist ja auch manchmal, das ist was ich als erstes mal fragen kann. Ja und man ist sich bewusst und da komme ich jetzt vielleicht auch mal so auf die Körperhaltung nochmal zurück, man ist sich bewusst, welchen Effekt man denn haben möchte und wo du jetzt sagst, es geht einmal das optimistischere oder selbstbewusstere Auftreten mit mehr Selbstvertrauen oder einfach mehr Ruhe in den Körper oder sich so ins Gemüt zu bringen, kann ich denn da irgendetwas gezielt für tun, dass ich in diese Haltungen reinkomme oder dass ich in irgendeiner Form, kann ich das trainieren, gibt es da Übungen, für die du empfiehlst oder wie ist deine Herangehensweise da? Absolut gibt es da Übungen. Man kann sofort anfangen.

Wollt ihr jetzt wissen, wie die Übung geht, dann schaut auf www.johannasenner.de Sehr schön, ich setze das auch noch in die Shownotes, falls man das jetzt nicht so verstanden hat. Das Schöne ist, wir können unseren inneren Zustand über unseren Körper regulieren und unseren Körper haben wir ja immer dabei, solange es uns gibt. Ein sehr gutes Tool, was auch ganz einfach ist und was den mentalen Zustand mit dem körperlichen verbindet und das Unbewusste mit dem Bewussten ist die Atmung.

Wir haben über die Atmung die Möglichkeit, uns eher in die Aktivität zu versetzen, also in den Leistungsmodus, aber auch in den Stress, in den Fight and Flight Modus, wer das vielleicht schon mal gehört hat, oder wir können uns runterfahren, beruhigen, entspannen, was dann eben die Entspannung, die Verdauung, die Ruhe fördert. Und das funktioniert ja autonom, also unsere Atmung macht einfach mit. Wenn wir im Stress sind, atmen wir wie? Eher schneller, kürzer, oberflächlicher.

Wenn wir ganz entspannt sind, du bist im Urlaub, liegst irgendwo in Roppolding, schaust auf den Berg, es erwartet dich gleich die nächste Bewegungseinheit. Dann sind wir bei der ersten Atmung direkt. Die Johanna kommt gleich, oh Gott.

Dann ist die Atmung automatisch eher entspannt. Jetzt können wir die Atmung auch bewusst einsetzen. Das heißt, wenn du jetzt im Stress bist, aufgeregt, in einem unguten inneren Zustand und sagst, ich brauche erst einmal Ruhe und Entspannung, um dann wieder klar denken zu können, dann atme grundsätzlich langsamer durch die Nase.

Ganz konkret, erst einmal durch die Nase ein, durch die Nase ausatmen. Sollte das schon eine Herausforderung für dich sein? Erstens üben, zweitens üben und ein bisschen durch den Mund ausatmen. Aber mit durch die Nase atmen war ein bisschen besser.

Was hältst du vom Fokus auf die Ausatmung gerade eben zum Beruhigen und ja den Fokus dann auf den Parasympathikus zu lenken. Du machst übrigens den vollen Stress. Durch die Nase, Johanna, durch die Nase.

Nicht so schnell. Ich war ja noch beim Schneiden. Okay, also atmen also durch die Nase.

Einmal schön, eins nach dem anderen. Also eins nach dem anderen, step by step. Ich bin manchmal geduldig, fahre mich wieder runter.

Das ist dein Thema. Ich wollte gerade in meinem Vortrag über die Atmung halten, aber ich mache es mal kurz. Wir wollen ja einfach eine Übung.

Als nächstes verlängerst du sozusagen die Ausatmung. Du kannst jetzt auch noch während du atmest zählen. Zum Beispiel beim Einatmen bis 3, beim Ausatmen bis 4 oder bis 6. Wenn du es schon schaffst eine Zeit ein, doppelte Zeit ausatmen.

Wenn du noch etwas länger ausatmen kannst, umso besser. Dabei ist jetzt gar nicht wichtig, dass du die Sekunden zählst. Manche sagen, das Zählen verwirrt mich total.

Dann finde einfach deinen eigenen Rhythmus. Hauptsache das Ausatmen ist dann länger als die Einatmung. Und da gibt es verschiedenste Techniken.

Da kannst du dann nochmal googeln oder ins Seminar kommen. Aber das Grundprinzip, um zur Ruhe zu kommen und was du vielleicht auch eben schnell abrufen kannst, ist eine Zeit ein, doppelte Zeit ausatmen. Wenn du hingegen jetzt eher Action machst, was ich eben sehr gut finde, was meinen Kunden auch hilft.

Ich weiß nicht, wie das bei dir ist. Einmal eben das Atmen, so wie du sagst, mit der Zählweise. Und dann aber auch nochmal den Fokus, wo ich denn hin atme.

Und dann so eben in den Bauch noch mehr mit reinatmen. Auch zu gucken, hebt sich die Bauchdecke, senkt sie sich wieder, um da noch ein bisschen einen Anhaltspunkt zu haben. Um den Fokus auch noch anders zu lenken und eben auch tief zu atmen und auch mehr Ruhe dann zu bekommen.

Ja, sehr gut. Dann gehen wir gleich ein bisschen mehr in die Tiefe. Das stimmt.

Viele Menschen, oder vielleicht kennt ihr das auch, die jetzt zuhören, brauchen dann noch ein bisschen was für das Gehirn zu tun, weil sonst sagt das Gehirn, das ist jetzt zu wenig Ablenkung. Und dann kommen die Gedankenkreisel wieder. Deswegen ist das sehr gut, eben den Fokus auf zum Beispiel die Atembereiche zu lenken oder, dass man sagt, man macht so eine Körperscan, geht nacheinander durch, die Füße entspannen, die Beinmuskeln locker lassen, in den Bauch atmen.

Man kann auch in den Rücken, in die Seiten atmen, Schultern, Gesicht entspannen. So, das wäre jetzt mal die Atmung und dann wäre eben der Körper, der dann noch folgt und sich muskulär entspannt. Und das Nächste, was auch noch sehr gut wirkt, ist die Visualisierung.

Also, dass du dir vorstellst, eine Situation, die du schon mal erlebt hast, in der du komplett, also nicht dass du, Timo, bist ja eh tiefenentspannt, aber wer das halt ausprobieren möchte, dass man sich in einer Situation befindet, in der man schon mal komplett gelassen, entspannt und ruhig war. Und das hilft wiederum auch, den Körper zu entspannen. Also, eigentlich kannst du mit der bildlichen Vorstellung auch schon weitergehen, weil der Körper reagiert sowieso mit.

Und, genau, diese Kombination ist dann noch ein bisschen wirksamer. Wenn du jetzt sagst, boah, muss ich lange kramen, bis ich so eine Situation finde, dann wird es Zeit, mal wieder so Situationen zu schaffen. A. B. Macht es nichts aus, wie lange das her ist, weil das Gehirn macht keinen Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Also, rein der Gedanke an die Situation, auch wenn es lange her ist, führt dazu, dass du eine körperliche Reaktion wahrnehmen wirst, die Atmung und der Körper sich anpassen wird. Und das kann man auch mal einfach ausprobieren. Also, jetzt.

Ja, und wenn du das Ganze dann noch verankern möchtest, sodass du das jederzeit einfach so wieder hervorrufen kannst, dann solltest du entweder mit Johanna oder mit mir eine Session vereinbaren. Dann machen wir sogar noch ganz viel mehr. Na, dann kommen wir doch mal zur anderen Atmung, wo du meinst, mehr in die Aktivität zu gehen dann auch.

Ja, genau. Also, mehr in die Aktivität gehen. Also, ich mache das zum Beispiel so, bevor ich auf die Bühne gehe oder einen wichtigen Auftritt habe, habe ich so bestimmte Rituale.

Ich ziehe, ich gehe nochmal duschen, nicht zu warm, nicht zu kalt. Ja, das ist vom Vorteil, Johanna. Das machen wir auch.

Und für mich ist zum Beispiel ein Anker auch die Klamotte. Also, was ich anziehe, sobald ich in meiner Klamotte, zum Beispiel in meinem Sportoutfit bin, zack, bin ich präsent. Also, meine Haltung, meine Schultern zurück, meine Wirbelsäule aufgerichtet.

Das schaut daheim auf der Couch ein bisschen anders aus. Aber sobald ich in der Sportklamotte bin, zack, genauso in meinen Präsentationsklamotten. Das ist schon der erste Anker.

So, und dann geht es weiter. Dann stelle ich mir vor, beziehungsweise, wenn du jetzt die Übung machen möchtest, stellst du dir vor, eine Situation, in der du dich schon mal rundum wohlgefühlt hast und super aktiv warst. Kann in Bewegung sein, kann sein, dass du schon mal eine erfolgreiche Präsentation irgendwo gehalten hast, kann sein, dass du eine gute Zeit hattest mit Freunden und dich einfach wohlgefühlt hast und aktiv warst.

Also, diesen Gefühlsemotionszustand, den du für deine kommende Situation haben möchtest, den rufst du dir durch innere Bilder hervor, durch Situationen, die du schon mal erlebt hast. Wenn du diese Situationen noch nicht erlebt hast, dann kannst du sie dir auch vorstellen. Es reicht einfach die Vorstellung davon.

Ich kann unser Gehirn auch wieder nicht unterscheiden, ob du es erlebt hast oder nicht. So, und dann, wenn du sagst, boah, jetzt aber auch mental ist es schwierig, ich kann dir jetzt nichts herrufen, was du machen kannst, ist deine Haltung anzupassen. In dem Moment überprüfe mal, wie stehst du oder sitzt du aktuell da und dann veränderst du einfach nur mal die Haltung und bringst, wenn du jetzt mehr Aktivität haben möchtest, mehr Haltung, mehr Spannung in deinem Körper.

Also, das heißt, du stellst dir vor, du bist an deinem Faden, an deinem Scheitel befestigt und wirst wie so eine Marionette nach oben in die Länge gezogen. Dann kann man schon mal spüren, was das mit der Haltung in der Wirbelsäule und der Atmung macht. So, und bringst einfach ein bisschen mehr Haltung und Spannung rein.

Also auch nicht verspannen, aber so ein bisschen mehr Kraft in den Körper. So, und das wiederum, um den Bogen nochmal zum Training zu machen, passiert natürlich ganz automatisch über das Training, weil was machen wir im Training, was sagen wir den Leuten die ganze Zeit? Okay, zieh dich lang, bring Kraft, bring Spannung in den Körper, spür hier hin, spür da hin. Also ein bisschen stolze Haltung, so können sich viele eben darunter was vorstellen.

Also wenn du so sagst, Brust ein bisschen heben, stolze Haltung, stolze Position. Genau, so ein bisschen. Schön Johanna, also ich könnte das Video jetzt leider nicht sehen, aber du Johanna machst das sehr schön.

Ja, das hilft auch selber mitzugehen. Ja, voll. Also deswegen auch, also wenn man auch genau hinhört, man hört es auch in der Stimme, ob ich jetzt aufrecht sitze mit etwas mehr Spannung im Körper, oder ich entspannt sitze und mich so hinfleße.

Genau, also wenn man mehr Energie im Körper haben möchte, Haltung aufrichten, eben so ein bisschen Stolz, nicht zu viel. Etwas Wirbelsäule langziehen, etwas mehr Spannung in den Körper und Augen auf, den Blick schweifen lassen, man kann auch mal kurz die Augen aufreißen. Und wenn du noch mehr Energie brauchst und du sagst, ja weil die Atmung, wir können jetzt über die Atmung Energie generieren, dann atme ein paar mal zügig und schnell ein und aus.

Also das schnelle Atmen alleine führt schon dazu, dass wir uns mehr aktivieren. Wenn du es noch ein bisschen genauer haben möchtest, kannst du auch wieder durch die Nase ein, durch den Mund ausatmen. Also wirklich zügig.

Einfach mal so fünf mal hintereinander. Jetzt klingt es ein bisschen, als ob ich es noch nicht so verstanden habe. Ja, ich wollte es gerade sagen, ich habe es gerade auch probiert, ich weiß nicht, ob man es gehört hat, aber ich habe es gerade auch probiert und war jetzt erstmal so, als du es gesagt hast, durch die Nase ein und durch den Mund aus.

Ich war durch den Mund, ja genau, dann ging es, aber ich musste mich kurz einen Moment konzentrieren, weil man ja eher so bei höherer Belastung, wenn du jetzt laufen gehst, dann atmest du ja eher mal durch den Mund ein, um dann mehr Luft zu bekommen. Deshalb war gerade dieser Automatismus drin, eher so durch den Mund schnell Luft zu holen, aber eben mit Konzentration geht es dann durch die Nase ein und durch den Mund aus. Mit Konzentration und genau das ist der Punkt, das wollen wir ja in dem Moment auch fördern.

Also die Konzentration, den Fokus, das Gehirn wie durchpusten, also einen klaren Kopf bekommen. Und das schaffen wir eben übers zügige Atmen. Also diese drei Komponenten, Körperhaltung überprüfen und anpassen der Emotionen, die du haben möchtest, dann die Visualisierung einer Situation, die du schon mal erlebt hattest, in der du diese Emotionen, die du haben möchtest, ganz klar und deutlich gespürt hast.

Und als dritten Punkt die Atmung. Warum ist für dich denn jetzt die Körperhaltung so wichtig und warum hast du darüber einen Beitrag geschrieben? Fällt es dir auf, dass die Körperhaltung bei vielen so schlecht ist oder fällt es dir auf, dass sie bei vielen Menschen in bestimmten Situationen einfach besser sein könnte, dass sie einfach besser kommunizieren können oder war es eben eine persönliche Erfahrung oder warum sagst du, Körperhaltung, Leute, die braucht es einfach. Da solltet ihr ein bisschen mehr Fokus drauf legen.

Mir fällt auf, dass die Körperhaltung sehr unbewusst ist. Also wird es jetzt gar nicht werden, besser oder schlechter, einfach nicht bewusst. Und wenn ich mal so im Coaching dann nachfrage, okay, in der Situation, die du verändern möchtest, wie ist denn da dein Körper? Und dann kommt erstmal, wobei, diese Antwort liebe ich ja, da muss ich erstmal drüber nachdenken.

Ja, freuen wir auch. Erstmal etwas, was ich dazu beobachte, was relativ unbewusst ist. Auf der anderen Seite wissen wir ja aus dem Kommunikationstraining, wie viel Prozent kommunizieren wir denn unbewusst, wo die Körpersprache ja dazu gehört und wie viel ist die bewusste Kommunikation.

So, 70 Prozent kommunizieren wir unbewusst. Und worüber machen wir uns Gedanken? Was sage ich? Rhetorik, gut. Ja, super.

Das ist eigentlich gar keine Frage, beim Körper anzusetzen. Die Frage ist, warum zählt man nicht beim Körper an? Ich finde es da mega spannend, so dieses Thema Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung. Sich da mal Feedback zu holen, wie man denn überhaupt drüber kommt.

Weil ich habe erlebt oder ich erlebe es ja sogar auch bei mir selber oder finde es bei mir selber auch spannend, wie ich zum Beispiel bei einem Vortrag, wie ich mich selber da fühle und wie ich dann gesehen werde. Und so geht es ja dann auch vielen Personen, die ein ganz anderes Eigenbild haben, als sie eben wahrgenommen werden. Und ja.

Das hilft auf jeden Fall. Und ein guter Tipp dazu ist, einfach mal, es hat eh jeder und ständig das Handy irgendwie dabei. Oder die meisten sage ich mal.

Einfach mal das Handy aufstellen und sich selbst filmen. Ja, da ist ja aber auch wieder dieser Punkt, den ich dabei eben so spannend finde. Und das hast du am Anfang ja auch mitgesagt.

So wie ich mich fühle. Und dass dieses Gefühl mit der Ausstrahlung zusammenpasst. Aber manchmal passt es dann vielleicht gar nicht so zusammen.

Bei einem Vortrag weiß ich, weil das so dieser erste Workshop war, den ich da gegeben habe. Und ich war für mich innerlich nervös. Und dann habe ich Feedback von Teilnehmern, Teilnehmerinnen bekommen.

Und die sagten, boah, du warst so ruhig und souverän. Also was die da außen wahrgenommen haben, spiegelte nicht mein Inneres wider. Und das gibt ja einem dann aber auch wieder mehr Vertrauen in sich selbst.

Und wenn man dann so ein Feedback hört und sagt, okay, super, die Situation so kam ich an. Und das passte aber nicht mit meinem Eigenbild überein. Also sich da einfach mal so ein Feedback zu holen.

Kann eben sehr wertvoll sein. Und eben auch da einen bestärken in Situationen, wo man sich vermeintlich mal unsicher ist, obwohl man weiß, dass man es kann. Oder eben wo man gerne mal wissen würde, wie komme ich denn jetzt überhaupt drüber? Auf jeden Fall.

Das trägt alles dazu bei, sich seiner selbst mehr bewusst zu werden. Bei mir war es eher so. Ich kenne diese Situation auch, im Außen etwas anderes darzustellen, als das innere Gefühl ist.

Und im Außen wird es nicht unbedingt wahrgenommen. Mir war damals schon klar, dass es nicht wahrgenommen wird. Aber umso schlimmer war es letztlich für mich.

Es war so eine Situation, da wollte ich einfach auch keinen Sport mehr machen. Und keine Kamera mehr sehen und am liebsten ganz was anderes tun. Ich hatte die Diagnose einer schweren Krankheit.

Mein heiß geliebter Opa ist gestorben und meine langjährige Beziehung ging zu Ende. Und am Tag nach der Beerdigung von meinem Opa musste ich, also musste ich, durfte ich, hatten einen Auftrag auf der FIBO, Europas größte Fitnessfachmesse. Und da, also da sind mal viele Menschen, viele Kameras.

Und ja, ich musste halt performen. Ich hatte Interviews, Bühnenauftritte und die Leute erwarten dort natürlich gute Laune, frische Inspiration und kein Trauerkloß. Also war auch klar, abliefern.

Und das ist das Ding, also wir beide machen unseren Job ja lang genug, dass wir das so performen können, dass die Wirkung von außen schon passt. Und auch in der Situation, was natürlich so alle kamen und so, ey Johanna und super und gut gelaunt und mei und boah und wie du ausschaust und super. Ich so, ja.

Und innerlich hätte ich mich am liebsten auf einen einsamen Berg verzogen. Und das war dann der Punkt, wo ich gemerkt habe, boah, das, was ich gerade im Außen da stelle oder muss oder denke zu müssen und was mein inneres Erleben ist, das passt gerade hin und vor nicht mehr zusammen. Das geht so nicht mehr.

Und ich kann nicht auf die Bühne gehen und hallo und das, das kann ich schon, aber nee, das will ich so nicht. Und das war dann der letztliche Schubser, kann man sagen, mich in die Coachingausbildung zu geben. Weil ich gemerkt habe, nee, Fitness, das geht so nicht mehr.

Und ich muss erstmal selber eben wieder aufräumen und die Kommunikation mit mir selbst auf die Kette bekommen, damit mein Inneres wieder zum Äußeren passt und das wieder harmonisch wirkt. Und um das abzukürzen, mir geht es gut, ich bin gesund, ich mache immer noch Fitness, weil keine Fitness habe ich dann genau zwei Wochen gemacht. Bewegung gehört einfach dazu, das gehört zum Leben zumindest für mich, wie Zähne putzen und arbeiten und alles.

Aber es hat sich eben bereichert um die Komponente mentales Training und Coaching und das ist was, wo ich sage, das möchte ich eben an die Leute weitergeben. Du kannst immer was tun, du kannst immer ansetzen, körperlich und mental. Ja, und ich glaube, das ist halt so ein bisschen auch der Unterschied und was du dann gemerkt hast, wenn es dann nicht mehr authentisch ist.

Und dass ich natürlich eben, so wie jetzt bei der Nervosität, etwas anderes nach außen ausstrahlen kann, als ich jetzt mich da innerlich in der Form fühle, hat aber trotzdem etwas, dass das ja auch meine Leidenschaft war, dass ich auch Spaß an der Sache hatte und dass das etwas war, was ich geben möchte und das in der Form eben auch noch authentisch ist. Und ich glaube, wenn da auf Dauer diese Diskrepanz ist, dass du permanent eine Rolle einfach nur spielst und diese äußere Rolle nicht zu der inneren Rolle passt, wirst du eben da auch nicht glücklich mit werden oder wirst du es auch nicht gut machen können auf Dauer. Es sei denn, du bist halt ein super Schauspieler, aber dann hast du vielleicht auch ein anderes Business, das dann dir aussuchen sollen.

Es ist halt sehr murrend auf Dauer, gell? Ja, genau. Nichtsdestotrotz, auch wenn es nicht auf Dauer ist, auch für kleinere Situationen, es hängt ja an einem selber, ob er jetzt sagt, ja, da bin ich halt dann nervös und von außen kommt es aber gut an, super, passt schon. Oder ob ich sage, boah, ich leide wirklich unter der Nervosität.

Ich wünsche mir auch während des Auftritts zwar Stärke, aber diese innere Ruhe. Und eben, es kommt immer darauf an, was möchte man so für sich. Und das ist mein erster Punkt immer zum Klären.

Ja, und in welcher Dosierung das dann nachher auch ist. Ja. Ja, super.

Na, ich denke mal, da konnte jetzt jeder für sich schon mal etwas mitnehmen. Und wenn du natürlich daraus noch mehr darüber wissen willst oder sagst, jetzt möchte ich aber auch noch mehr an meiner Körperhaltung ändern oder da möchte ich etwas verändern oder da möchte ich mehr in die Tiefe gehen, dann hilft da natürlich nicht viel, die ganze Zeit einfach nur zuzuhören, sondern dann heißt es auch, aktiv zu werden. Und da kann ich natürlich die Johanna sehr empfehlen oder ich bin natürlich auch für dich da.

Wie gesagt, Kontaktdaten von der Johanna stelle ich natürlich in die Shownotes rein. Schaut euch ihre Website mal an, was sie so Tolles auch macht. Vielleicht ist da auch etwas für dich dabei und wir sind da beide für dich da.

Wir freuen uns beide von dir zu hören, mit wem du da auch zusammenarbeiten möchtest oder in die Veränderung gehen möchtest. Da triffst du auf jeden Fall eine gute Wahl. Würde ich jetzt einfach mal so sagen.

Wir machen uns die beste Mühe. Ja, das geben wir immer. Ich sage ganz, ganz herzlichen Dank für die Einblicke, für deine Input und ja auch für die Übungen, die jeder schon für sich zu Hause auch wieder mitnehmen kann, denn das ist etwas, was ich ja mit fast jeder Folge oder eigentlich mit jeder Folge vermitteln möchte, dass es so viele Möglichkeiten gibt, die man sofort in seinen Alltag mit umsetzen und integrieren kann, wenn man Lust darauf hat, wenn man bereit ist, etwas aus seiner Bubble, aus seiner Blase auszutreten, aus seinen Mustern auszutreten, sich offen ist für etwas Neues und eben so mehr Zufriedenheit, mehr Motivation und mehr Energie im Alltag zu kommen und eben Spaß dabei haben möchte.

Und Spaß hatte ich auf jeden Fall heute bei dem Interview mit dir. Ich glaube, man hat es gehört. Wir haben viel gelacht und ja, Sinnvolles war auch noch dabei.

Ja, hoffen wir es. Ich denke schon. Vielen, vielen Dank, Johanna.

Danke, Timo. Danke, liebe Zuhörer. Genau, ansonsten, wenn noch irgendeine Frage ist oder so, einfach immer her damit und ja, noch frohes Zuhören.

Ja, das war wieder eine neue Folge Kehrwasser. Wenn sie dir gefallen hat und du sagst, da möchte ich mehr von hören, dann abonniere am besten diesen Podcast, empfehle ihn auch gerne deinen Freunden und dann würde ich sagen, sehen wir uns nächste Woche wieder im Kehrwasser. Dein Timo.

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